Tor: Der Zweikampf wird weitergehen
Marc-Andre ter Stegen: Da Hrubesch ohnehin wenig rotiert, war bei ter Stegens Ernennung zur Nummer eins auch klar, dass er im Normalfall das gesamte Turnier absolvieren wird. Zeigte die ein oder andere feine Parade wie zum Beispiel bei einem Fernschuss im Auftaktspiel, den er spektakulär an die Latte lenkte. Bei Flanken und gegnerischen Steilpässen wusste er im richtigen Moment einzugreifen. Allerdings ragte auch der Champions-League-Sieger nicht wirklich heraus. Bei der Ecke vor dem 0:2 gegen Portugal hätte er womöglich rauskommen müssen, schließlich kommt der Ball vier Meter vor der Torlinie runter. Was außerdem auffiel: Der oft als so fantastischer Fußballer gepriesene Keeper feuerte erstaunlich viele Abschläge ins Aus, einmal sogar halbhoch ins Mittelfeld zum Gegner. Einen zusätzlichen Vorsprung gegenüber Leno gewann er in diesem Turnier nicht. Note 3,5
Bernd Leno: Verlor einmal mehr den ewigen Konkurrenzkampf mit ter Stegen, der nach dem Turnier im DFB-Tor seine Fortsetzung finden wird. Sie sind die ersten Kandidaten, wenn es um die künftige Nummer zwei hinter Manuel Neuer oder gar eine Ablösung in fernerer Zukunft geht. Bei der U21-EM hingegen blieb ihm nur die Reservistenrolle, die er vorbildlich ausfüllte. Wie auch Horn verhielt er sich absolut professionell und wagte es nicht, sich öffentlich zu beschweren. Wird in Zukunft bestimmt die ein oder andere Einladung von Löw erhalten. Keine Bewertung
Timo Horn: Dürfte ein wenig geschmunzelt haben, als Hrubesch vor dem Turnier einen Dreikampf im Tor ausgerufen hatte. Zu offensichtlich war, dass sich wenn dann Leno und ter Stegen um den Posten als Nummer eins streiten würde. Horn hat das Pech, das haufenweise gute Torhüter in Deutschland teilen: Auf keiner Position gibt es so viel qualitative Auswahl im DFB-Einzugsgebiet. Doch wenn er weiterhin solch starke Spielzeiten wie die vergangene zeigt, könnte er zumindest im Kampf um Platz 3 im DFB-Tor ein Wörtchen mitreden. Mehr scheint (noch) nicht möglich. Keine Bewertung
Trainer: Wie viel Vertrauen ist zu viel?
Tor: Der Zweikampf wird weitergehen
Abwehr: Problemzone Außenverteidiger