EM

Konstant inkonstant

Von Daniel Reimann
Bei der U21-EM scheiterte die deutsche Mannschaft im Halbfinale gegen Portugal
© getty
Cookie-Einstellungen

Sturm: Kapitän als Vorbild und das Taktikopfer

Philipp Hofmann: Hatte einen Startelf-Einsatz gegen Serbien. Beackerte das Sturmzentrum, war aber im äußerst kompakten Zentrum der Serben fast komplett abgemeldet. Musste sehr darum kämpfen, Bälle überhaupt zu bekommen. Wurde im weiteren Turnierverlauf ein Opfer von Hrubeschs taktischer Umstellung: Er beorderte Volland ins Sturmzentrum für mehr Variabilität und Durchschlagskraft. Bleiben unterm Strich die zwei großen Kopfballchancen, die Hofmann gegen Serbien und Tschechien vergab. Note 4

Kevin Volland: Sein Einsatz als Kapitän war vorbildlich. Volland vereint spielerische Qualität und Abschlussstärke. Sein Doppelpack sicherte den Sieg gegen Dänemark, auch gegen Serbien und Tschechien war er ein konstanter Aktivposten in der Offensive. Gegen Portugal jedoch oft allein auf weiter Flur und Teil eines kollektiven Totalausfalls. Dass er auch bedenkenlos in der Spitze einsetzbar ist, könnte für eine Zukunft in der A-Nationalmannschaft Gold wert sein. Note 2,5

Serge Gnabry: Hatte von Beginn an kaum realistische Aussichten auf Einsatzminuten. Durfte schließlich in der Garbage Time des Dänemark-Spiels noch ein wenig Europameisterschaftsluft schnuppern. Seine Turnierbilanz: 4 Ballkontakte, 2 Pässe, 1 Zweikampf, 1 Schuss. Und: Eine wichtige Erfahrung in sehr jungen Jahren. Über seine weitere Karriere im DFB-Trikot wird vorerst vor allem seine Leistung im Vereinstrikot entscheiden. Ohne Bewertung

Trainer: Wie viel Vertrauen ist zu viel?

Tor: Der Zweikampf wird weitergehen

Abwehr: Problemzone Außenverteidiger

Mittelfeld: Starkes Zentrum und verwehrte Chancen

Sturm: Kapitän als Vorbild und das Taktikopfer

Artikel und Videos zum Thema