Die Bayern aus Eindhoven

Von Benedikt Treuer
Der PSV Eindhoven ist das Maß aller Dinge in der niederländischen Eredivise
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Belgien: Jupiler Pro League

Die Hinrunde kompakt: Anders als in vielen anderen Ligen sagt die Platzierung in der belgischen Liga - abgesehen von den beiden letzten Plätzen, die den direkten Abstieg bedeuten - erst einmal wenig über die Endplatzierung der Saison aus. Denn die Plätze eins bis sechs spielen nach 30 Partien eine Play-off-Runde unter sich aus, genauso wie die Plätze sieben bis 14.

Der Kampf um die internationalen Plätze (Play-off I) ist in diesem Jahr aber spannend wie selten: Hinter den Führenden Brügge (44 Punkte) und Anderlecht (40) sind Gent, Charleroi, Kortrijk (alle 34), Standard Lüttich (33) und der KRC Genk (32) eng beieinander.

Im Tabellenkeller liegt Lierse mit 14 Punkten aus 21 Spielen schon abgeschlagen zurück. Den zweiten Abstiegsplatz werden wohl Cercle Brügge, Waasland-Beveren (beide 20), Westerlo und Mouscron-Peruwelz (beide 23) untereinander ermitteln.

Jupiler Pro League: Tabelle und Statistiken im Überblick

Positive Überraschung: Sporting Charleroi. In Europa ist Charleroi bislang kein Begriff. Das könnte sich aber in der kommenden Saison ändern, schließlich spielt Sporting eine bärenstarke Runde und macht sich aktuell berechtigte Hoffnungen auf die Play-offs um das internationale Geschäft. Im letzten Jahr hatte das Team die Hauptsaison noch auf Platz zehn beendet - ein rasanter Aufstieg, wenn man bedenkt, dass Charleroi erst 2012 aufgestiegen ist.

Mit 37 Toren stellt Sporting zudem die drittbeste Offensive. Vor allem Cedric Faure und Neeskens Kebano machen in der Offensive viel Wind und zählen zu den großen Leistungsträgern.

Negative Überraschung: Standard Lüttich. Der Tabellenerste der Hauptsaison im Vorjahr hat in dieser Spielzeit große Probleme, den Anschluss zu den Spitzenplätzen zu halten. Elf Punkte beträgt der Rückstand zu Tabellenführer Brügge. Doch vielmehr beschäftigt Standard der Abstand zu Rang sieben.

Der beträgt aktuell nämlich nur einen Punkt. Sollte Genk sein Nachholspiel gegen Oostende im Februar gewinnen, würde Lüttich aus den Play-off-Rängen für die internationale Qualifikation rutschen.

Ein solches Szenario ist in dieser Saison gut vorstellbar, immerhin musste Standard schon einige deftige Niederlagen wegstecken: Bei Abstiegskandidat Mouscron-Preuwelz setzte es ebenso eine hohe Schlappe (2:5) wie im Heimspiel gegen Oostende (3:5).

Players to watch: Vor allem die jungen Stürmer überzeugen in der Jupiler League in diesem Jahr. Einer davon ist Abdoulay Diaby: Der 23-Jährige von Royal Mouscron-Peruwelz führt die Torjägerliste mit zwölf Treffern an und ist ein klassischer Knipser. Diaby hat ein gutes Gespür für gefährliche Situationen und bewegt sich dahin, wo ein Mittelstürmer im Zentrum sein muss.

Ähnlich erwartungsvoll wird man in Europa die nächsten Monate von Anderlechts Aleksandar Mitrovic verfolgen. Der 20-jährige Stürmer traf in dieser Saison zehnmal in der Pro League, dazu je zweimal im Pokal und in der Champions League.

Vielversprechend ist die Prognose auch bei Björn Engels. Der belgische Innenverteidiger von Club Brügge verfügt über großes Talent und Willensstärke. Mit 1,93 Metern Größe bringt der 20-Jährige alle Voraussetzungen mit. Trotz der Physis verfügt Engels auch über ein herausragendes Passspiel sowie eine gute Spieleröffnung.

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