James möchte die Heat unter Druck setzen:
Das weit weniger harmonische Szenario. Die Finals liefen enttäuschend. Im Grunde hatten die Heat gegen überragende San Antonio Spurs nicht den Hauch einer Chance und verloren am Ende ihre zweite Final-Serie in den letzten vier Jahren. Zudem zählt Miamis Nukleus zu den ältesten der Liga. Chris Bosh ist soeben 30 geworden, Ray Allen ist bereits 39 und weiß noch nicht einmal, ob er seine Karriere kommende Saison fortsetzen wird.
Dazu kommt ein Dwyane Wade, dem seine 32 Jahre zusehends anzumerken sind. Aufgrund von Knieproblemen ist vom Flash vergangener Tage kaum mehr etwas übrig. Das Ziehen der Option könnte aus James' Sicht also schlicht Mittel zum Zweck sein. "Verstärke das Team, Pat Riley, oder ich bin weg" könnte die Botschaft lauten.
Auch als Fingerzeig Richtung Wade und Bosh kann die Entscheidung verstanden werden. James' Big-Three-Kollegen könnten ebenfalls aus ihren Verträgen aussteigen, um für geringere Bezüge zu unterschreiben, haben dies bislang aber noch nicht getan. Nun sind sie beinahe zum Handeln gezwungen. Ziehen sie ihre Option nicht und verdienen kommende Saison jeweils gut 20 Millionen, steigt die Wahrscheinlichkeit eines James-Wechsels. Gleichzeitig würden die Titelhoffnungen allerdings rapide gen Null sinken.
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