These: Dennis Schröder gelingt im zweiten Jahr der Durchbruch
Sekou Smith: Dennis Schröder hat definitiv einiges investiert, um tatsächlich ein Breakout-Jahr zu haben. Allerdings bin ich mir einfach nicht sicher, wie groß seine Rolle sein kann, so lang Jeff Teague fit ist und so stark spielt wie vergangenen Saison - speziell in den Playoffs. Schröder muss auf dem Feld beweisen, dass er bereit ist, eine größere Rolle einzunehmen. Vergangene Saison war ja noch Shelvin Mack vor ihm in der Rotation, was allerdings zu erwarten war. In diesem Jahr sollte es schon anders aussehen. Für mich ist diese Saison eher ein Wendepunkt für Schröder, so etwas wie der erste Schritt zu einem Breakout-Jahr in der darauffolgenden Saison. Dazu müssen sich allerdings sein Shooting und seine Entscheidungsfindung verbessern.
Max Marbeiter: Schwierige Frage. Es kommt auch ein wenig darauf an, wie wir "Durchbruch" definieren. Ein fester Platz in der Rotation plus solide Leistungen oder ein echtes Breakout-Jahr mit regelmäßigen Topleistungen? Letzteres kommt in meinen Augen noch zu früh. Das sehe ich wie du, Sekou. Schröders Schwächen aus der Rookie-Saison lassen sich nicht über Nacht abstellen. Dafür waren sie gerade in Sachen Turnover-Anfälligkeit und Shooting zu eklatant. Beunruhigend ist das allerdings keinesfalls, eher normal. Eine riesige Steigerung im zweiten Jahr zu erwarten, wäre deshalb vermessen und unangebracht. Für Schröder geht es darum, sich seinen Platz in der Rotation zu erarbeiten, seine Stärken zur Geltung zu bringen und gleichzeitig solide aufzutreten. Das halte ich absolut für möglich. Die Leistungen bei der Nationalmannschaft und während der Preseason machen definitiv Mut. Kann er daran anknüpfen, erarbeitet sich Schröder sicherlich auch endgültig das Vertrauen von Coach Mike Budenholzer. Zieht er dann auch noch an Shelvin Mack vorbei und übernimmt die Rolle als erster Backup von Jeff Teague, hat er den Durchbruch in meinen Augen geschafft. Jedenfalls in derzeit möglichem Rahmen.
Dennis Schröder vor der zweiten Saison: Auf dem Prüfstand
Stefan Petri: Es stimmt schon. Wir müssen uns einfach die Frage stellen: Was würde denn so alles noch in die Kategorie "Durchbruch" fallen? Schröder als Starter - oder gar Most Improved Player? Das auf keinen Fall, und auch die Starting Five wird er nicht knacken, da hat Jeff Teague klar die Nase vorn. Generell bin ich einfach nicht sicher, ob Mike Budenholzer auf ihn baut: Er hatte den Deutschen letztes Jahr an der sehr kurzen Leine, und das wirkte sich sichtlich auf Schröders Selbstvertrauen aus. Deshalb würde ich an seiner Stelle erst einmal kleinere Brötchen backen und mich darauf konzentrieren, konstant in der Rotation zu bleiben und vor allem effektiver zu werden. Einen Durchbruch sehe ich daher nicht, aber vielleicht so etwas wie 22 Minuten, 8 Punkte und 4 Assists pro Spiel? Man darf nicht vergessen: Er ist erst 21.
Marc-Oliver Robbers: 8 Punkte und 4 Assists im Schnitt? Wenn er das wirklich packt, wäre das für mich ein Durchbruch, Stefan! Der Sommer bei der Nationalmannschaft hat ihm sichtlich gut getan. Die Körpersprache ist eine ganz andere, längst nicht mehr so unsicher und verschüchtert, wie man es die ganze Saison über sehen konnte. Er musste sofort Verantwortung übernehmen und hat das ordentlich gemacht. Aber EM-Quali gegen Luxemburg und Österreich ist halt nicht die NBA. Es steht und fällt alles mit den Ballverlusten. So lange er weiterhin in schöner Regelmäßigkeit 2-3 unnötige Turnover pro Spiel drin hat, wird er auch nicht das Vertrauen von Coach Budenholzer erlangen. Man darf halt nicht vergessen, die Hawks sind ein klarer Playoff-Kandidat im Osten. Da bleibt nicht viel Zeit für die Entwicklung. Ich würde mir wünschen, dass er es in dieser Saison packt, aber überzeugt bin ich noch nicht.
These 1: Dennis Schröder gelingt im zweiten Jahr der Durchbruch
These 2: Die Mavs sind ein Titelkandidat
These 3: Washington hat den besten Backcourt der Liga