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Herkulesaufgabe für Schröder

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Toronto Raptors (3) - Milwaukee Bucks (6)

Saisonbilanz: 3-1 (105:99, 122:100, 102:86, 94:101)

Ausgangslage

Es war ein Auf und Ab für die Raptors in dieser Saison: Nach der Deadline sah man durch die Akquisen von Serge Ibaka und P.J. Tucker noch wie ein Geheimfavorit aus, dann aber verletzte sich kurz danach der wichtigste Spieler Kyle Lowry - und auf einmal wirkte es, als könnte das Team einbrechen. Stattdessen aber hielten DeMar DeRozan und Co. die Raptors auf Kurs - und kurz vor den Playoffs gab nun auch Lowry wieder sein Comeback.

Prompt haben die Raptors ihre letzten vier Spiele vor den Playoffs gewonnen und gehen mit viel Selbstvertrauen in die Postseason. Endlich ist das gesamte Team fit (auch wenn DeRozan zuletzt erkältet war) und kann von seiner Tiefe und Balance profitieren: Toronto kombiniert eine der besten Offenses (Platz 6) mit einer Defense, die über die Saison immer stärker wurde (insgesamt Platz 11).

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Auch das Matchup mit Milwaukee scheint zu passen: "Jonas Valanciunas hatte gute Spiele gegen die Bucks, er ist physisch für Milwaukee sicher ein großes Problem. Wie gegen jeden Gegner haben wir mit Kyle Lowry und DeMar DeRozan auch auf den Außenpositionen ein großes Plus. In der Defense verfügen wir mit DeMarre Carroll, P.J. Tucker und Patrick Patterson über ein Trio, das auf der Position von Antetokounmpo gut verteidigen und ihm alles abverlangen kann", lautete die Analyse der Serie von Raps-Rookie Jakob Pöltl.

Die Bucks gehen derweil selbst mit einigem Selbstvertrauen in die Playoffs. Nachdem Milwaukee über einige Wochen der Saison eher vor sich hindümpelte und dann auch noch Jabari Parker verlor, hat die Rückkehr von Khris Middleton das Jahr gerettet. Der Rückkehrer gab dem Team dringend benötigtes Shooting (43 Prozent 3FG) und einen weiteren starken Verteidiger. Sixth Man Greg Monroe und Neu-Starter Malcolm Brogdon wuchsen zudem immer mehr in ihre Rollen herein.

Player to watch

Kyle Lowry. Wie fit ist Torontos Bester wirklich? In den vier Spielen seit dem Comeback kam er im Schnitt auf gute 17,3 Punkte und 7,8 Assists, allerdings sah der Dreier deutlich schlechter aus (nur 33,3 Prozent, vorher 41,7). Nur der kleinen Stichprobe geschuldet? Vielleicht. Gegen Milwaukee darf sich Lowry ruhig noch ein wenig einspielen, spätestens für ein potenzielles Zweitrundenmatchup gegen Cleveland muss er seinen Rhythmus aber gefunden haben, will Toronto eine Chance haben.

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Giannis Antetokounmpo. Der Greek Freak ist die eierlegende Wollmilchsau in Milwaukee - mit 22,9 Punkten, 8,8 Rebounds, 5,4 Assists, 1,9 Blocks und 1,6 Steals führte Giannis sein Team in ALLEN statistischen Hauptkategorien an. Reminder: Der Junge ist 22 Jahre alt. Den Raptors schenkte er in der Saison sogar 25, 8 und 7 ein - allerdings war da Tucker noch nicht dabei. Kann er auch gegen die verbesserte Raps-Defense dominieren?

Prognose

Giannis und seine jungen Wilden toben sich aus, aber die Matchups und Erfahrung sprechen klar pro Toronto. Die Raptors gewinnen in 5. Milwaukees Zeit wird aber schon bald anbrechen.