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NBA Playoffs - 5 Fragen zum Saisonaus der Houston Rockets: Haben James Harden und Co. ihr Fenster verpasst?

Chris Paul und James Harden bilden den Backcourt der Houston Rockets.
© getty
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Die fehlende Flexibilität der Rockets ist vor allem an der Personalie Chris Paul festzumachen. Seine Verlängerung aus dem vergangenen Jahr (4 Jahre, knapp 160 Millionen) hat den Cap der Rockets für die kommenden Jahre komplett verbaut.

Natürlich war Houston dieses Risiko bewusst, als man den Point God 2017 per Trade von den L.A. Clippers holte. Dass der 34-Jährige nun so schnell abbaute, hat man im Camp der Texaner aber wohl eher nicht vermutet. Paul ist natürlich weiterhin ein kompetenter Spielmacher, der in seinen inzwischen limitierten Minuten das Team besser macht. Jedoch zeigte auch die Serie gegen die Warriors, dass er bei Weitem nicht mehr das Niveau alter Tage beständig erreichen kann.

Im isolationslastigen System der Rockets fällt dies besonders ins Gewicht, da Paul nur noch vereinzelt in der Lage ist, einen guten Wurf für sich selbst zu kreieren. Dass CP3 im Eins-gegen-Eins nicht am Warriors-Backup-Big Kevon Looney vorbeikam, war schon erschreckend zu sehen und wird auch in der Zukunft sicher nicht besser werden.

Chris Paul: Seine Statistiken für die Houston Rockets

SaisonSpieleMinutenPunkteFG%3P%AssistsTurnover
RS 17/185831,818,646,038,07,92,2
PO 17/181534,521,145,937,45,81,9
RS 18/195832,015,641,935,88,22,6
PO 18/191136,117,044,627,05,53,4

 

Immerhin war CP3 in Spiel 6, als die Saison auf der Kippe und die Rockets mit dem Rücken zur Wand standen, mit einem guten Auftritt zur Stelle. Er traf seine Midrange-Jumper, setzte die Kollegen teils spektakulär in Szene und kam schließlich auf 27 Punkte (11/19 FG) und 11 Assists - eine Statline wie aus besten Zeiten. Doch für Paul war diese Partie in den Playoffs 2019 eher die Ausnahme als die Regel.

Das rechtfertigt schon lange nicht mehr die Bezüge des Guards. Kommende Saison werden es 38,5 Millionen sein, die die Rockets CP3 überweisen müssen. In der Saison 2021/22 werden es 44,2 Millionen, wenn er seine Option zieht. Dann wird Paul 36 Jahre alt sein. Die Rockets sind von Paul abhängig, der Point Guard muss auch im hohen Alter weiter abliefern. Gelingt dies nicht, sind auch die Championship-Hoffnungen der Rockets in großer Gefahr, unabhängig davon wie stark Harden weiter aufzockt.