Green Bay Packers (5-2) - Carolina Panthers (3-3-1) 38:17 (21:0, 7:3, 10:0, 0:14) BOXSCORE
Die Panthers gingen mit einer der statistisch schwächsten Defenses in den Spieltag - und zeigten ganz Green Bay, warum. Packers-QB Aaron Rodgers (19/22, 255 YDS, 3 TDs) machte mit der im Vorjahr noch so starken Defense was er wollte und stellte den bestehenden Rekord bestehend aus vier Spielen hintereinander mit mindestens vier Touchdowns und keiner Interception ein.
Zwei Minuten vor Ende des ersten Viertels war das Spiel im Prinzip schon entschieden - Carolina kam knapp zwei Minuten vor der Halbzeit erstmals überhaupt in Green Bays Hälfte. Auch nach der Pause ließen die Packers keine Spannung aufkommen, viel zu dominant war die Offense und viel zu harmlos im Gegenzug die Offensive der Panthers, obwohl Kelvin Benjamin (3 REC, 61 YDS, TD) rechtzeitig fit geworden war.
Zu allem Überfluss war die heftige Abreibung noch nicht alles: Panthers-LB Luke Kuechly flog, weil er einen der Unparteiischen mit dem Ellbogen berührte, vom Platz. Darüber hinaus verletzten sich mit Left Tackle Byron Bell (Ellbogen) und Right Guard Trai Turner (Knie) zwei Spieler der ohnehin wackligen O-Line.
Buffalo Bills (4-3) - Minnesota Vikings (2-5) 17:16 (0:3, 10:10, 0:0, 7:3) BOXSCORE
Es war ein Turnover-Festival in Upstate New York. Teddy Bridgewater (15/26, 157 YDS, TD, 2 INT), der wie schon in der Vorwoche enorm unter Druck stand (5 Bills-Sacks), leistete sich zwei Picks und erlebte erneut ein durchwachsenes Spiel. Doch auch sein Gegenüber Kyle Orton (31/43, 283 YDS, 2 TD, INT) verlor zudem einen Fumble, genau wie Buffalos Receiver Robert Woods und Chris Hogan.
Doch obwohl Bridgewater Minnesota mit einem seinem ersten NFL-TD-Pass zu Cordarrelle Patterson vermeintlich auf die Siegerstraße gebracht hatte, bekamen die Bills trotz ihrer Turnover den Ball zum entscheidenden Drive zurück: Buffalo gelang ein 4th&20 und drei Sekunden vor Schluss fand Orton Rookie Sammy Watkins zum zweiten Mal in der Endzone - Game Over!
Allerdings könnte Buffalo, das nach wie vor keinen Rushing-TD zugelassen hat, den Sieg teuer bezahlt haben. Running Back Fred Jackson musste mit einer Leistenverletzung raus und droht, lange auszufallen. Gleiches gilt für RB-Kollege C.J. Spiller, der sich ersten Gerüchten zufolge das Schlüsselbein gebrochen hat.
Chicago Bears (3-4) - Miami Dolphins (3-3) 14:27 (0:7, 0:7, 7:7, 7:6) BOXSCORE
Chicago und die Bears assoziiert man seit jeher mit starker Defense. Eben diese sahen die Fans im Soldier Field von Beginn an. Aber nicht unbedingt von ihren Bears, schon eher von den Dolphins. Die ließen nämlich vor der Pause überhaupt nichts zu.
Die Dolphins gingen Mitte des ersten Viertels durch einen Touchdown-Pass von Ryan Tannehill zu Charles Clay in Führung. Der zweite Touchdown wurde ebenfalls von der Verteidigung vorbereitet: Cornerback Reshad Jones fing einen Pass von Jay Cutler im Zweiten ab und nur vier Spielzüge später fand Tannehill Mike Wallace zur 14:0-Pausenführung. Zudem erlaubt Miami lediglich 54 Scrimmage-Yards.
Die zweite Hälfte sah dann ein wenig besser aus von den Hausherren. Gerade Matt Forte präsentierte sich nun wacher. Er sorgte für zwei Touchdowns (1 RUSH, 1 REC), doch die Dolphins legten ihrerseits auch noch zwei Field Goals und einen TD (Lamar Miller 2-YD-Lauf) drauf und hielten Chicago damit auf Distanz. Das besiegelte die vierte Heimpleite in Serie für die Bears. Das passierte ihnen zuletzt 2002.
Jacksonville Jaguars (1-6) - Cleveland Browns (3-3) 24:6 (0:3, 7:3, 3:0, 14:0) BOXSCORE
Die Jaguars leben! Gegen Cleveland verhinderte Jacksonville die Imperfect Season und konnte sich gegen enttäuschende Browns erneut auf seine sich konstant steigernde Front Four verlassen: Jacksonville ließ gegen Clevelands starkes Running Game bei 30 Versuchen nur 69 Rushing-Yards zu, verzeichnete drei Sacks und mehr als zwei Field Goals gelangen der Browns-Offense um QB Brian Hoyer (16/41, 215 YDS, INT) nicht.
Umgekehrt funktionierte endlich Jacksonvilles Run-Game: Denard Robinson erlief bei 22 Versuchen 127 Yards und einen Touchdown, auch Quarterback Blake Bortles (17/31, 159 YDS, TD, 3 INT) hielt Drives mit seinen 37 Rushing-Yards am Leben. Gleichzeitig aber leistete sich der Rookie einige unnötige Picks, wo er schlicht falsche Entscheidungen traf. "Wir sind unglaublich glücklich darüber ", betonte er dennoch anschließend.
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