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Alleinherrscher Brady knackt die Jets

Von SPOX
Tom Brady (r.) entwischt Pass Rusher Muhammad Wilkerson
© getty
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Kansas City Chiefs (2-5) - Pittsburgh Steelers (4-3) 23:13 (3:3, 6:0, 7:7, 7:3) BOXSCORE

Die hoffentlich letzte Woche der Steelers ohne Big Ben Roethlisberger - in Arrowhead sollte es Landry Jones, der Held aus dem Cardinals-Spiel richten. Das gelang diesmal nicht. Jones (209 YDS, TD, 2 INTs, FUM) konnte seine Star-Receiver Antonio Brown (124 YDS) und Martavis Bryant (45 YDS, TD) zwar in Szene setzen, zeichnete sich aber auch für drei Turnover verantwortlich. Da konnte es auch Running Back Le'Veon Bell (121 YDS) nicht richten.

Die Chiefs spielten soliden Football, blieben ohne Ballverlust und legten zur Abwechslung sogar einen Touchdown für ihre Receiver auf: Alex Smith (21/32, 251 YDS) fand Receiver Chris Conley zum Endstand, es war der erste TouchdownCatch seiner Karriere. Zudem konnte sich auch Charles-Ersatz Charcandrick West mit 110 Rushing Yards und einem Score auszeichnen.

Miami Dolphins (3-3) - Houston Texans (2-5) 44:26 (21:0, 20:0, 0:13, 3:13) BOXSCORE

Die erste Hälfte war schon fast vorbei, da durfte Jadeveon Clowney den ersten Sack seiner NFL-Karriere feiern. Warum der Top-Pick des 2014er Drafts dann aber tatsächlich feierte, wird sein Geheimnis bleiben - schließlich stand es zu diesem Zeitpunkt 41:0 für die Dolphins. 41:0!

Neue Besen kehren gut bei den Fins, der neue Coach Dan Campbell hat dem Team offensichtlich einen ganz anderen Spirit eingeimpft. Andererseits hilft es natürlich auch, wenn man gegen Houston spielt. Beispiel gefällig? Als Ryan Tannehill in der 5. Minute Rishard Matthews per Slant auf die Reise schickte, rannten sich die Verteidiger gegenseitig über den Haufen, 53-Yard-Touchdown. Running Back Lamar Miller markierte Scores über 85 und 54 Yards, Jarvis Landry fing ebenfalls zwei Touchdown-Pässe. Der so scharf kritisierte Ryan Tannehill lieferte eine erste Halbzeit für die Geschichtsbücher ab (12/12, 231 YDS, 4 TDs).

Zu den Texans sagt man am besten nicht viel. Brian Hoyer (273 YDS, 3 TDs, INT) kassierte vier Sacks, das Running Game (25 CAR, 71 YDS) war nicht existent, als es noch um etwas ging. 26 Garbage-Time-Punkte gibt es auch nur selten zu bewundern - und zu allem Überfluss verletzte sich Running Back Arian Foster (2 TDs) auch noch kurz vor dem Ende an der Achillessehne. Wenn seine Saison gelaufen ist, kann man sich in Houston wohl schon mit dem Draft im Frühjahr beschäftigen...

Tennessee Titans (1-5) - Atlanta Falcons (6-1) 7:10 (0:0, 7:3, 0:7, 0:0) BOXSCORE

Mund abputzen, weitermachen! Schön war es nicht, was die Falcons da abliefern, aber mit ihrem sechsten Sieg bleiben sie in der NFC South an den Panthers dran. Quarterback Matt Ryan (22/38, 251 YDS) warf gleich zwei Interceptions, fand aber Superstar Julio Jones (92 YDS, TD) für den entscheidenden Touchdown. Außerdem knackte er in seinem 117. NFL-Spiel die 30.000-Yard-Marke. Nur vier Quarterbacks brauchten weniger Spiele, allesamt lebende Legenden: Dan Marino (114 Spiele), Kurt Warner (114), Peyton Manning (115), Aaron Rodgers (116).

Gegen die von Verletzungen geplagten Titans, die Rookie-QB Marcus Mariota durch Zach Mettenberger ersetzen mussten, lieferte Running Back Devonta Freeman zudem sein drittes 100-Yard-Spiel in Serie ab. Mettenberger (187 YDS, TD, 2 INT) spielte ähnlich durchwachsen wie Ryan, verpasste beim vierten Versuch im Schlussviertel Receiver Justin Hunter und beendete das Spiel schließlich mit seinem zweiten Pick.

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Indianapolis Colts (3-4) - New Orleans Saints (3-4) 21:27 (0:7, 0:13, 14:7, 7:0) BOXSCORE

Einfach nur eine brutale Vorstellung der Colts in den ersten 30 Minuten, die sich vor einer Woche noch lange so respektabel gegen die Patriots geschlagen hatten. Gegen die Gäste aus dem Big Easy könnte man von Arbeitsverweigerung sprechen. Schon die dritte erste Halbzeit in dieser Saison ohne Punkte, Andrew Luck (333 YDS, 3 TDs) warf zwei Interceptions, die Defense ließ sich vom Running Game der Saints (187 YDS) auseinandernehmen.

Special Teams? Da durften die Saints ein Fake Field Goal verwandeln - und Griff Wahlen verlor nach dem zweiten Touchdown von Khiry Robinson als Kick Returner den Ball. Griff Whalen? Genau - der Griff Whalen, der beim Fake Punt den Ball gesnappt hatte. Drew Brees (255 YDS, TD, INT) passte wenig später auf Pats-Neuzugang Michael Hoomanawanui, der lief zum 20:0 über die Linie. Als Luck zur Halbzeit in die Kabine lief, hagelte es Buhrufe von den Rängen.

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Spannend wurde es dann trotzdem noch, weil TY Hilton im dritten Viertel einfach mal zwei absolute Bomben von Luck einfing und seine Verteidiger währenddessen ganz alt aussehen ließ. 87-Yard-Touchdown, dreieinhalb Minuten später noch einer über 46 Yards. Drei Minuten vor dem Ende verkürzte Donte Moncrief sogar noch auf 21:27 - war ein episches Comeback im Gange? Nicht ganz - nach sechs Punts in Folge sicherten sich die Saints den optimistischen Onside Kick und spielten die Uhr runter. Mit einer Bilanz von 3-4 bleiben die Colts dennoch Spitzenreiter einer schwachen AFC South.

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