St. Louis Rams (3-3) - Cleveland Browns (2-5) 24:6 (10:0, 0:3, 7:3, 7:0) BOXSCORE
Die zuletzt so gute Stimmung in Cleveland? Im Keller! Nach der knappen Pleite gegen die Broncos wurde man von der Defense der Rams förmlich zerquetscht. In der ersten Serie von Josh McCown (26/32, 270 YDS) punkteten die Rams prompt per Fumble und Touchdown von Rodney McLeod, beim zweiten Drive wurde McCown gesackt und verlor den Ball - schon stand es 0:10. Dabei hatten die Rams gerade mal drei Offensiv-Yards im ersten Viertel...
NFL-Offenses unter der Lupe: In der Vielfalt liegt die Kraft
Die Rams machten so weiter, sackten McCown insgesamt viermal und sicherten sich gleich vier Fumbles. Quarterback Nick Foles (15/23, 163 YDS) musste nicht viel tun, den St. Louis hat ja noch Super-Rookie Todd Gurley! 19 Carries, 128 Yards, zwei Touchdowns, Gurley ist einfach ein Monster.
Auch sehr bitter für die Browns: McCown musste vier Minuten vor dem Ende mit einem verletzten rechten Arm raus, Johnny Manziel (4/5, 27 YDS) musste das Spiel zu Ende bringen.
San Diego Chargers (2-5) - Oakland Raiders (3-3) 29:37 (3:10, 3:20, 0:7, 23:0) BOXSCORE
Oh weh oh weh! Nach der herzzerreißenden Last-Second-Pleite der Chargers in der letzten Woche gab es diesmal überhaupt nichts zu mäkeln. Die 500+ Yards von Philip Rivers wurden ersetzt durch zwei Interceptions in Halbzeit eins, dazu war die Defense ein Schatten ihrer selbst. Derek Carr (24/31, 289 YDS, 3 TDs), das Running Game (131 YDS) und Rookie-Receiver Amari Cooper (133 YDS, TD) nahmen die Bolts in Halbzeit eins auseinander - und hatten eine Menge Zuschauer auf ihrer Seite, weil die Chargers, die sich ja allem Anschein nach auf dem Weg nach Los Angeles befinden, wieder für keinen Heimvorteil auf den Rängen sorgen konnten.
Für Raider-Fans war es der Tag der überragenden Statistiken. Nur einmal hatten sie in den letzten 20 Jahren zur Halbzeit mit mehr als 20 Punkten geführt. Zum ersten Mal seit 1991 punkteten sie in ihren ersten sieben Drives. Zum ersten Mal seit vier Jahren gewannen sie in San Diego, und haben damit schon so viele Siege auf dem Konto wie im letzten Jahr.
Am Ende war es dann sogar noch spannend, weil vor allem Rivers (38/58, 336 YDS, 3 TDs) nie aufgab und drei Touchdowns im letzten Viertel auflegte, darunter zwei auf Danny Woodhead (75 YDS). Es reichte aber dennoch nicht - auch deshalb nicht, weil gleich drei Onside Kicks jeweils in den Armen der Raiders landeten, darunter der entscheidende fünf Sekunden vor dem Ende.
New York Giants (4-3) - Dallas Cowboys (2-4) 27:20 (0:3, 10:10, 10:0, 7:7) BOXSCORE
Bis zur 34. Minute lief alles so gut für die Cowboys. Mit Ersatzmann Matt Cassel (227 YDS) am Ruder, der den schwachen Brandon Weeden verdrängt hatte, führte man im NFC-East-Duell gegen die Giants 13:10. Cassel hatte bis zu diesem Punkt 12 von 17 Pässen an den Mann gebracht, das Running Game 111 Yards herausgeholt (am Ende gigantische 233 Yards). Dann warf Cassel in der Feldmitte rechts raus auf Terrence Williams - aber Dominique Rodgers-Cromartie hatte die Comeback-Route erahnt, schnappte sich den Pass und feierte seinen 58-Yard-Interception-Touchdown schon nach wenigen Schritten. Sechster Pick-Six seiner Karriere!
Gut für Cassel: Er ließ sich davon nicht entmutigen und führte die Offense wieder in die Hälfte der Giants. Schlecht für ihn: Er probierte es prompt wieder, diesmal mit einem Deep Ball auf Williams. Safety Brandon Meriweather fing den Ball vor der eigenen Endzone locker ab. Ein spektakulärer Catch von Reuben Randle und ein langer Run von Shane Vereen sorgten für das 20:13 der Giants. Nächster Auftritt Cassel, wieder in der Hälfte der Giants, wieder in Richtung Rodgers-Cromartie - und wieder eine Interception!
Egal! Cassel hat zehn Jahre NFL-Erfahrung und lässt sich so schnell nicht schocken. Weil die Giants ihrerseits nicht punkteten, versuchte es aufs Neue - und lieferte einen überragenden Touchdown-Pass auf Devin Street ab. 25 Yards, aus dem Lauf, in die Ecke der Endzone. Dumm nur, dass Ex-Cowboy Dwayne Harris den Kickoff über exakt 100 Yards zum Touchdown zurücktrug.
Mehr Cassel-Magie war dann nicht mehr drin. Die Cowboys mussten ihren vierten Versuch ausspielen, schafften das First Down aber nicht. Dann bekamen sie den Ball noch einmal zurück - also theoretisch. Cole Beasley konnte den Punt nicht fangen, die Giants hatten ihn sicher und knieten ab. Die vierte Pleite in Folge für Dallas, nun kommen die Seahawks und Eagles. Es wird nicht einfacher...
Carolina Panthers (6-0) - Philadelphia Eagles (3-4) 27:16 (7:0, 7:6, 7:10, 6:0)
Analyse + VideoPanthers wahren weiße Weste
Arizona Cardinals (5-2) - Baltimore Ravens (1-6) 26:18 (7:3, 7:7, 6:0, 6:8)
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