These: "Die Division-Sieger stehen bereits fest"
Adrian Franke (SPOX): Patriots? Check. Bengals? Check. Broncos? Check. Panthers? Check. Soweit so offensichtlich, in der AFC ist im Osten, im Norden und im Westen alles klar. In der NFC zumindest im Süden. Für mich wackelt Indianapolis in der AFC South aber richtig. Ja, Matt Hasselbeck hat Andrew Luck vor einigen Wochen gut vertreten. Aber gegen wen war das noch gleich? Achja - Jacksonville und Houston. Die Jaguars stehen sich bislang noch viel zu häufig selbst im Weg, ansonsten wäre das mein Division-Tipp. Houston hat ohne Foster (und mit einem brutalen Rest-Spielplan, unter anderem geht es noch gegen Cincinnati, die Jets, Buffalo und New England) keine Chance mehr. Aber Vorsicht vor den Titans: Mit einem fitten Marcus Mariota kann Tennessee Indianapolis noch gefährlich werden. In der NFC brennt für mich nicht nur für Carolina, sondern auch für Green Bay nichts mehr an. Die Entscheidung, James Starks zum neuen Nummer-1-RB zu befördern, ist absolut richtig und die Packers werden ihre Division vorzeitig klar machen. Von Minnesotas Offense bin ich nach wie vor nicht überzeugt und in den kommenden Wochen warten brutale Aufgaben. Im Osten ist alles offen, mein Tipp sind die Eagles, die sich aktuell als komplettestes Team der Division präsentieren. Bleibt die NFC West: Arizona hat alles selbst in der Hand, gleiches gilt, aufgrund der beiden ausstehenden direkten Duelle, aber für Seattle. Gewinnen die Seahawks am Sonntagabend, tippe ich auf ein echtes Endspiel in Week 17. Den Rams fehlt schlicht eine Passing-Offense.
Nicolas Martin (Host der Sofa-Quarterbacks): Wenn sich nicht noch Keyplayer verletzen, was man ja in der NFL nie ausschließen kann, lege ich mich ebenfalls auf Pats, Bengals, Broncos und Panthers als Divisionssieger fest. Gewinnen die Cardinals Sunday Night gegen die Seahawks dürfte auch dieser Zug recht früh abgefahren sein. Bleiben also drei Divisionen, von denen zwei vor allem von der Spannung leben. In der NFC North kommen für die Packers jetzt vier Division-Spiele in Folge, wo man den Grundstein für einen gesicherten Wildcardplatz legen kann bevor es ins hammerharte Finale mit den Romo-Cowboys, Raiders, Cardinals und Vikings geht. Für die Vikings kommt der Test, ob sie "for real" sind, sieben der letzten acht Gegner haben nach Woche 9 bestenfalls eine ausgeglichene Bilanz. Deswegen: Vorteil Packers. Und dann die AFC South und die NFC East. Darf ich eine Münze werfen? Nein, darf ich nicht? Oh, damn. Ich traue dieser AFC South zu, dass sie die Colts auch ohne Luck zum Meister werden lässt. Mit einer 6-9-1 Bilanz. Weshalb sie eigentlich in den oberen Teil dieser Antwort gehören. In der NFC East spielen die Giants bei den Eagles Woche 17. Das schreit doch nach "win and in" Sunday Night Game. Blieben die Wildcards: Ich glaube die Vikings bestehen die Feuerprobe nicht und rutschen noch raus, die Falcons kriegen die Kurve noch. Deshalb Falcons und Rams als NFC Wildcards. In der AFC der Sieger des jetzt anstehenden Thursday-Night-Games Bills - Jets und die Raiders, in die ich mich etwas verliebt habe. Pittsburgh kann Bell oder Big Ben ersetzen aber nicht auf Dauer beide zusammen.
mySPOX-User Koblenzer: Klare Antwort auf die Frage: Nein. Die Division-Sieger stehen nicht überall fest, auch wenn es zumindest in der AFC relativ klar aussieht. Andrew Luck sah gegen die Broncos das erste Mal wieder wie zu besseren Zeiten aus, es bleibt abzuwarten, wie Matt Hasselbeck ihn jetzt vertritt. Titans, Jaguars und Texans zeigen in der AFC South zwar immer wieder lichte Momente, das reicht aber nicht, um die Colts ernsthaft zu gefährden. Die anderen Divisionen scheinen auch durch zu sein, Bengals, Broncos und Patriots sollten allesamt durchkommen. In der NFC ist dagegen nur eine Entscheidung gefallen und das sind die Panthers im Süden. Beim leichten Spielplan Carolinas ist sogar der #1 Seed möglich. Der Rest ist zumindest noch umkämpft. Im Norden haben die Packers im Moment an mehreren Fronten Probleme, somit scheint es nicht ganz unmöglich, dass die Vikings noch an Ihnen vorbei ziehen. Allerdings muss man sagen, dass der Spielplan für Minnesota noch deutlich schwerer wird. Im Westen sind die Cardinals bisher von großen Verletzungsproblemen verschont geblieben. Bleibt das so, haben sie mehr Substanz als die Seahawks, deren Offensive Line eine Sollbruchstelle zu bleiben scheint. Die NFC East ist für mich noch komplett offen, selbst die Cowboys würde ich noch nicht abschreiben, auch wenn ihnen die letzte Niederlage gegen die Eagles schon sehr weh tat.
Der Week-9-Hangover: "Noooooooooooo!!!!!"
Marcus Blumberg (SPOX): Gehen wir die Divisionen doch einzeln durch. In der AFC sollten die Patriots, Bengals und Broncos sicher im Sattel sitzen, soweit sind wir uns ja einig. Bleibt die AFC South, die ohnehin schon aussieht wie ein Totalschaden. Die Colts führen mit einer 4-5-Bilanz vor den 3-5-Texans. Nun wird Luck wohl länger ausfallen, was die Sache noch komplizierter gestaltet. Aber im Normalfall setzt sich Indy irgendwie am Ende durch - Matt Hasselbeck ist immer noch ein besserer Quarterback als alles, was die Texans - noch dazu ohne Arian Foster - aufbieten können. Die größte Restspannung besteht jedoch in dieser Division, eben weil Luck ausgerechnet nach seiner besten Saisonleistung gegen seinen Vorgänger Manning ausfällt. In der NFC wiederum sieht die Sache anders aus. Bis auf Carolina in der South ist alles noch offen. In der North liegen aktuell die Vikings gleichauf mit den Packers, die gerade in einer kleinen Krise stecken. Aber Aaron Rodgers sollte sie da wieder rausführen. Minnesota wird jedoch ein Wörtchen mitreden. Im Osten wird es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Giants und Eagles geben und so wie sie diese Saison drauf sind, könnten die G-Men sogar noch ganz rausfallen. Im Westen wiederum sind die Cardinals nur zwei Spiele vor Seattle, da bin ich deutlich kritischer als ihr! Die Seahawks sind wohl die Truppe, von der wir in der zweiten Jahreshälfte den größten Sprung erwarten dürfen. Im Vorjahr waren sie auch nicht optimal gestartet, gewannen dann aber neun ihrer letzten zehn Spiele. Warum nicht auch diese Saison?
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