Die Seattle Seahawks haben sich mit einem Kantersieg in Minnesota als ernsthafter Titelkandidat zurückmeldet, vor allem Quarterback Russell Wilson ist in Topform. Auch die Bengals überzeugen, in Chicago und New York muss die Overtime entscheiden. Carolina bleibt ungeschlagen, die Patriots dagegen werden von Philly geschockt.
Detroit Lions (4-8) - Green Bay Packers (8-4) 23:27 (17:0, 0:0, 3:14, 3:13) BOXSCORE
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Buffalo Bills (6-6) - Houston Texans (6-6) 30:21 (7:6, 14:7, 0:0, 9:8) BOXSCORE
Tyrod Taylor hat die Bills zurück auf die Siegerstraße geführt und darf weiter auf die Playoffs hoffen - für die Texans ist es ein Rückschlag. Die Texans hatten mit Brian Hoyer (293 YDS, 3 TDs, INT) und 126 Yards aus dem Running Game zwar ganz ordentliche Werte, aber Receiver-Star DeAndre Hopkins (88 YDS) fand über lange Strecken nicht statt. Und die Offense der Bills lieferte gerade im Passspiel die Big Plays.
Taylor (211 YDS) zeichnete sich für drei TD-Pässe verantwortlich und rannte auch einmal selbst in die Endzone. Dazu zeigte RB LeSean McCoy (112 YDS) trotz einer kurzen Pause wegen Verdacht auf Gehirnerschütterung ein starkes Spiel - und Sammy Watkins fing nach seinem Touchdown zum 6:0 zwei weitere 50-Yard-Bomben.
Im Schlussviertel hatten die Texans noch durch Hopkins und eine erfolgreiche Two-Point-Conversion zum 21:21 ausgeglichen, aber ein 40-Yard-Touchdown von Charles Clay brachte die Bills wieder in Front. Mit einer Interception kurz vor Schluss besiegelte Hoyer die Niederlage. Und was machte JJ Watt? Der blieb mit nur vier Tackles und keinem Sack erstaunlich unsichtbar.
Chicago Bears (5-7) - San Francisco 49ers (4-8) 20:26 OT (6:6, 7:7, 0:0, 7:7, 0:6) BOXSCORE
Blaine Gabbert! Der frühere Number-One-Pick hatte in der Saison für den in Ungnade gefallenen Colin Kaepernick übernommen - und beweist sich als durchaus kompetenter Quarterback! Zwar hatten die Niners mit drei punts zu Beginn des Spiels große Probleme, aber die Bears legten ihrerseits nur Field Goals auf - und dann leistete sich Jay Cutler (18/31, 202 YDS, INT) einen bitteren Pick Six: Der Pass war als Wide Receiver Screen gedacht, aber weil niemand blocken wollte, griff Jimmie Ward beherzt zu und trug das Leder in die Endzone.
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Cutler und vor allem Running Back Matt Forte (123 Scrimmage-Yards, TD) schlugen noch einmal zurück, aber die Niners waren aufgewacht, hielten offensiv Schritt und verwandelten sogar zum ersten Mal seit 17 Versuchen wieder ein Third Down. Trotzdem hätten die Bears das Spiel im Griff haben müssen, aber Robbie Gould vergab in der zweiten Hälfte gleich zwei Field Goals, darunter einen Chip Shot aus 36 Yards Entfernung nur zwei Sekunden vor Schluss.
So war es Gabbert vorbehalten, die Niners mit seinem Rushing-TD in die Overtime zu führen. Dort packte er dann seinen besten Wurf aus: 71 Yards auf Neuzugang Torrey Smith! Ballgame! Die Bears können die Playoffs wohl abschreiben - und sind vielleicht schon auf der Suche nach einem neuen Kicker...
Cleveland Browns (2-10) - Cincinnati Bengals (10-2) 3:37 (0:7, 3:13, 0:14, 0:3) BOXSCORE
Gähnend leere Zuschauerränge im FirstEnergy Stadium zu Cleveland - und man kann es den Zuschauern im Nachhinein nicht verdenken: Kein Josh McCown, kein Johnny Manziel - und ein Austin Davis (230 YDS, INT) auf der Quarterback-Position, der einfach keine Chance hatte. Receiver-Star Travis Benjamin verletzte sich und musste ohne einen einzigen Catch runter, auch Tight End Gary Barnidge bekam beim zweiten Spielzug auf den Knöchel und musste mit einem dick bandagierten Fuß spielen.
Den Bengals sollte es Recht sein: Die setzten auf Superstar-Receiver A.J. Green, der seine Gegenspieler reihenweise lächerlich machte und schon zu Beginn des zweiten Viertels über 100 Yards auf dem Konto hatte. Andy Dalton (14/19, 220 YDS, 2 TDs, Rushing-TD) musste nicht viel machen und machte am Ende sogar Platz für Backup AJ McCarron. Die Entscheidung fiel schon im zweiten Viertel, als die Browns im Niemandsland einen vierten Versuch ausspielten, Davis gesackt wurde und Green (128 YDS) im Gegenzug mit einem 23-Yard-Touchdown auf 14:0 stellte. Da stülpten die fatalistischen Browns-Anhänger auf den Tribünen bereits ihre Papiertüten über die Köpfe.
So durfte sich auch die Defense der Bengals auszeichnen, die einen Field-Goal-Versuch blockte, Davis ein Fumble abjagte und Reggie Nelson den siebten Pick der Saison bescherte. Kein anderer Spieler hat mehr. Ach ja, und Green schreibt weiter an seiner Hall-of-Fame-Vita: Er hat in seiner fünften NFL-Saison zum fünften Mal die 1000-Yard-Marke geknackt. Besser begann seine Karriere nur Randy Moss mit sechs solchen Spielzeiten. Scheint erreichbar.
Miami Dolphins (5-7) - Baltimore Ravens (4-8) 15:13 (0:0, 15:3, 0:7, 0:3) BOXSCORE
Schön war es nicht in Miami. Schön war es ganz und gar nicht. Aber die Dolphins haben ihre Niederlagenserie beendet und... vielleicht noch eine winzige Playoff-Chance? Nachdem zu Beginn der Woche der Offensive Coordinator gefeuert worden war, gab man diesmal Running Back Lamar Miller gleich 20 Mal den Ball und der bedankte sich mit 113 Yards. Ryan Tannehill musste sich mit kümmerlichen 86 Passing Yards zufrieden geben, aber er spielte auch nur 19 Pässe, vermied Turnover und legte im zweiten Viertel einen 38-Yard-Jumpball-Touchdown auf DeVante Parker auf.
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Das reichte dann auch schon - "Schaub's gonna Schaub", wie man so schön sagt. Matt Schaub steht bei den Ravens under Center und konnte seine Vorliebe für Pick Sixes auch diesmal nicht ablegen. Derick Shelby schnappte sich im zweiten Viertel einen Pass von Schaub und lief zum 13:0 über die Linie.
So mussten die Ravens früh dem Rückstand hinterherlaufen, und taten das dank 308 Yards von Schaub und insgesamt 170 Yards von Javorius Allen auch nicht schlecht - doch kurz vor dem Ende hätte es ein 55-Yard-Field-Goal zur Führung gebraucht. Justin Tucker lief an - und zielte rechts vorbei.
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Minnesota Vikings (8-4) - Seattle Seahawks (7-5) 7:38 (0:7, 0:14, 7:14, 0:3) BOXSCORE
Obacht, der Super-Bowl-Sieger von 2013 ist wieder heiß! Mittelmäßiger Saisonstart? Löchrige O-Line? Verwundbare Legion of Boom? Davon war bei den Seahawks an diesem Abend nichts zu sehen! Lediglich ein 101-Yard-Kick-Return-Touchdown von Cordarelle Patterson schwärzte die Bilanz der Special Teams - doch warum Patterson diesen Score so derart übermäßig feierte, bleibt sein Geheimnis - schließlich stand es zu diesem Zeitpunkt 35:7. Für die Gäste.
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Seattle hatte an diesem Abend eigentlich nur in der O-Line Probleme, mit mehreren Penalties und Quarterback Russell Wilson unter Beschuss durch den Pass Rush. Aber Wilson ist in den letzten Wochen eine Klasse für sich - und bewies es gegen die starke Vikings-Defense eindrucksvoll. Immer wieder ließ er seine Angreifer ganz alt aussehen, sorgte selbst für entscheidende Yards und steuerte seine Offense mit Screens und Play-Action-Pässen über das Feld. Da störte es auch nicht, dass Running Back Thomas Rawls (101 YDS) im ersten Drive der Partie einen Fumble verschenkte. Wilson (274 YDS, 3 TDs, 51 Rushing-YDS, TD) war einfach nur meisterhaft - er steht in den letzten drei Wochen bei 12 TDs und keiner Interception. Sogar Fred Jackson, dem ältesten Back der Liga, bescherte er einen Score.
Und die Vikings? Die hatten in der Defensive mit Linebacker Anthony Barr und Safety Harrison Smith bittere Verletzungen beklagen und bekamen im Angriff gar nichts auf die Reihe. Adrian Peterson beendete seinen Arbeitstag mit acht Carries und 18 Yards, und auch QB Teddy Bridgewater (118 YDS, INT) muss sich dringend steigern, sonst sind die Playoffs im kalten Norden der USA wieder in Gefahr.
New York Giants (5-7) - New York Jets (7-5) 20:23 OT (0:3, 20:7, 0:0, 0:10, 0:3) BOXSCORE
In der Regular Season kommt es nur alle vier Jahre zum Big-Apple-Duell, schließlich spielt man in unterschiedlichen Conferences. Dieses Mal stand die Partie unter besonderen Vorzeichen: Die G-Men traten mit dezimierter Offensive Line gegen die starke Front Seven der Jets an - doch die mussten gegen Odell Beckham Jr. und die starken Receiver der nominellen Hausherren ohne Darrelle Revis auskommen.
So hatte OBJ mal wieder seinen Spaß. Schon im ersten Viertel zeigte er einen sensationellen einhändigen Catch, bei dem er einen Pass von Eli Manning einfach aus der Luft herunterpflückte. Und im zweiten Viertel bewies er dann seine unfassbare Schnelligkeit: Third Down, Pass über die Mitte - und dann war er weg! 72-Yard-Touchdown, am Ende waren es bei ihm sechs Catches und 149 Yards, auch Big Man Will Tye überzeugte mit 70 Receiving Yards.
Manning (18/34, 297 YDS, TD, INT) tat sich aber darüber hinaus lange sehr schwer und musste sich bei Punt-Returner Dwayne Harris bedanken, der aus 80 Yards Entfernung den ersten Touchdown des Abends aufgelegt hatte. Auf der Gegenseite überzeugte Ryan Fitzpatrick (390 YDS, 2 TDs) durch die Luft und fand immer wieder Brandon Marshall (12 REC, 131 YDS), Eric Decker 101 YDS) und Bilal Powell (91 YDS), der im dritten Viertel nach einem Screen-Pass verkürzt hatte.
27 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit war es Marshall, der mit einem Touchdown den Ausgleich ermöglichte - er hat schon mit seinem vierten Team die 1000-Yard-Marke geknackt. In der Overtime legten die Jets per kurzem Field Goal vor, Josh Brown hatte aus 48 Yards die Chance zum Ausgleich - aber er zielte daneben. So wird es jetzt ganz eng mit der Postseason für die Giants.
St. Louis Rams (4-8) - Arizona Cardinals (10-2) 3:27 (0:7, 0:3, 3:14, 0:3) BOXSCORE
Die Offense der Cardinals rollte mal wieder, und diesmal konnten auch die Rams, die sie im "Hinspiel" noch sensationell besiegt hatten, nichts dagegen tun. 524 Yards sammelten die Cards an, angeführt von Carson Palmer (356 YDS, 2 TDS), der mal wieder jede Menge Big Plays an den Mann brachte. Im Running Game fehlte Chis Johnson und Andre Ellington? Egal - man hat ja noch David Johnson und Kerwynn Johnson. Zusammen kamen die Ersatzmänner auf 158 Rushing Yards, 21 Receiving Yards und zwei Touchdowns.
Dann gibt es da ja auch noch Larry Fitzgerald. Acht Catches für 55 Yards sind zwar für ihn nichts Besonderes, aber es ist nun seine schon siebte Saison mit 1000 Receiving Yards - und er machte die 1000 Catches voll. Hall of Fame, ick hör dir trapsen!
Die Rams verloren ihr fünftes Spiel in Serie, bekamen offensiv nichts auf die Reihe - und haben mittlerweile auch die Fans so abgeschreckt, dass viele Sitze im Stadion leer blieben: Gleich 15.000 Tickets wurden nicht verkauft. In der ersten Hälfte kam man auf kümmerliche sieben (!) Rushing Yards, Nick Foles (15/35, INT) spielte ganz schwach - und so gibt es auch keine Löcher für Super-Rookie Todd Gurley (9 CAR, 41 YDS).
Tampa Bay Buccaneers (6-6) - Atlanta Falcons (6-6) 23:19 (7:0, 0:9, 9:3, 7:7) BOXSCORE
5-0 waren die Falcons in die Saison gestartet. Es fühlt sich mittlerweile an, als sei das Jahrzehnte her. Das Running Game stottert, die Defense zeigt die Tendenz, im falschen Moment das falsche Play zuzulassen - und Quarterback Matt Ryan kann sein Potenzial nun schon seit Wochen nicht mehr abrufen. Gegen die Bucs setzte es die fünfte Niederlage in Folge, weil man zu oft nicht in die Endzone fand und sich mit gleich vier Field Goals zufrieden geben musste.
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Die Buccaneers verloren zwar das Turnover-Battle mit 1:2, konnten sich aber darauf verlassen, dass Jameis Winston (227 YDS, TD, INT) irgendwie die entscheidenden Plays lieferte. Er fand aus fünf Yards selbst die Endzone und scrambelte bei 3rd-and-19 2:45 vor dem Ende für die fehlenden 20 Yards, obwohl er eigentlich schon gestoppt war. Dann fand er seinen Star-Wideout Mike Evans (61 YDS, TD) für den entscheidenden Score. Ryan hatte noch einmal die Chance und fast 100 Sekunden auf der Uhr, aber schon sein erster Pass landete beim Gegner. Die Bucs knieten die Uhr ab, Winston hatte den dritten Game-winning Drive seiner noch jungen Karriere geliefert.
Tennessee Titans (3-9) - Jacksonville Jaguars (4-8) 42:39 (7:0, 14:12, 0:7, 21:20) BOXSCORE
Was für ein Spektakel in Nashville! Beide Teams haben keine Hoffnung mehr auf einen Einsatz in der Postseason - und mit abgefallenem Druck kann man es offensichtlich so richtig krachen lassen! Beispiele gab es genug. Zum Beispiel Tyson Alualu, 310 Pfund schwer, der einen 16-Yard-Pass von Blake Bortles (322 YDS, 5 TDS) fing - der größte Raumgewinn von einem Mann seiner Gewichtsklasse in dieser Saison. Zum Beispiel der genannte Bortles, der im letzten Viertel gleich drei Touchdown-Pässe warf. Zum Beispiel auch Jags-Receiver Allen Robinson, der mit 153 Yards und drei Touchdown-Catches wohl die eine oder andere Fantasy League im Alleingang entschied.
Aber auch die Titans hatten ein paar sensationelle Performances zu bieten. Dorial Green-Beckham (119 YDS, TD) hatte das beste Spiel seiner Karriere - und Marcus Mariota zeigte seine Schnelligkeit, als er aus der eigenen Hälfte den Turbo einschaltete und einen 87-Yard-Touchdown in den Rasen brannte - nur Colin Kaepernick hatte in den letzten 65 Jahren einen noch längeren QB-TD-Run hingelegt.
35:32 stand es zu diesem Zeitpunkt für die Titans - und nur 44 Sekunden später schon 42:32: Ein Snap segelte über den Kopf von Bortles hinweg, er konnte den Ball vor der eigenen Endzone nicht sichern und Wesley Woodyard sagte mit einem Touchdown danke! Robinson verkürzte zwar noch einmal, aber das war's dann auch. Die Jaguars werden sich doppelt ärgern, weil eigentlich mehr drin war: Sie verschossen zwei Extrapunkte und vergaben auch noch eine Two-Point-Conversion. Rechnet man das zusammen, steht man bei 43 Punkten...
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Oakland Raiders (5-7) - Kansas City Chiefs (7-5) 20:34 (7:7, 7:0, 6:7, 0:20) BOXSCORE
27:15 First Downs für die Raiders, 361:231 Yards Raumgewinn, mehr Rushing Yards, mehr Passing Yards. Außerdem sicherte man sich gleich zwei Fumbles der Chiefs für weitere Ballbesitzphasen. Und trotzdem stand am Ende eine klare Niederlage auf dem Papier. Wie das?
Zum einen vergab man bei gleich zwei ausgespielten Fourth Downs die Chance auf neue Versuche. Zum zweiten schwächelte der sonst so sichere Kicker Sebastian Janikowski mit einem verfehlten Field Goal und einem Extrapunkt. Und zum dritten luchste man Raiders-QB Derek Carr (283 YDS, 2TDs) gleich dreimal eine Interception ab - eine davon trug Tyvon Branch auch gleich zum 34:20 in die Endzone.
Da war es zu verkraften, dass Alex Smith nur auf 162 Passing Yards kam - er spielte seine Pässe gewohnt sicher (16/22) und hatte mit Jeremy Maclin (95 YDS, 2 TDS) einen verlässlichen Abnehmer. Die Chief haben nun schon sechs Spiele in Folge gewonnen und derzeit eine Wildcard inne. Für die Raiders war es dagegen ein absolutes Must-win-Game gegen einen direkten Konkurrenten. Jetzt wird es eng.
San Diego Chargers (3-9) - Denver Broncos (10-2) 3:17 (0:14, 3:3, 0:0, 0:0) BOXSCORE
Dienst nach Vorschrift von den Broncos, die in San Diego zwar numerisch nicht deutlich überlegen waren (293:272 Yards) und sogar öfter punteten als die Bolts (5:4), aber sie hatten eben die mit Abstand bessere Defense auf dem Feld. Angeführt vom überragenden Von Miller (2 Sacks) machte der Pass Rush der Broncos die Pocket von Philip Rivers (18/35, 202 YDs, INT) immer wieder extrem klein, ließen Rivers kaum Luft zum Atmen - und in einer solchen Situation warf dieser dann auch einen Pick, der von Danny Trevathan prompt zum Pick Six ins House zurückgebracht wurde.
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Zuvor hatte schon Demaryius Thomas mit einem kurzen TD für die Führung der Gäste besorgt - und mehr musste die Offense dann auch nicht tun. Manning-Ersatz Brock Osweiler (16/26, 166 YDS, TD, INT) lieferte auf Seiten Denvers puren Durchschnitt ab, aber unter seiner Führung soll es ja auch das Running Game richten. Und das bekam den Ball ganze 39 Mal für insgesamt 134 Yards - genau so, wie es Coach Gary Kubiak gern hat. Denver bleibt weiter im Rennen um ein Freilos in der AFC.
New England Patriots (10-2) - Philadelphia Eagles (5-7) 28:35 (0:0, 14:14, 0:14, 14:7) BOXSCORE
Die Überraschung des Spieltags! Nach der äußerst knappen Pleite in Denver hatten die meisten eigentlich mit einem Konter der Pats gerechnet, zumal die Eagles in den letzten zwei Wochen jeweils über 40 Punkte zugelassen hatten. Aber die von Verletzungen dezimierten Hausherren, die immerhin Danny Amendola wieder auf dem Feld hatten, konnten ihre beste Leistung diesmal nicht abrufen - während die Eagles den Inbegriff von "opportunistisch" darstellten und ihre Chancen eiskalt nutzten.
Zwar hatten die Pats nach Scores von Amendola und James White mit 14:0 geführt und das Spiel eigentlich im Griff, aber dann kam die Offense der Eagles einmal durch, Sam Bradford (14/24, 2TDs) auf Zach Ertz - und als die Special Teams auch noch einen Punt der Pats blockten und in die Endzone zurücktrugen, war plötzlich alles wieder offen.
Dann fiel New England plötzlich auseinander. Brady warf kurz vor der Eagles-Endzone in Double Coverage, den getippten Pick trug Malcolm Jenkins 99 Yards zum Touchdown zurück. Wenig später war Darren Sproles bei einem Punt Return nicht zu stoppen - nächster Special-Teams-Touchdown! Und dann warf Brady nach fehlender Abstimmung mit Brandon LaFell (27 YDS) einen zweiten Pick ins Nichts, die Eagles punkteten zum dritten Mal! 35:14, 35 Punkte in Serie für die Eagles - das war den Pats zum letzten Mal 1993 passiert... und die Zuschauer strömten bereits zu Ausgängen.
War's das? Noch lange nicht! Scott Chandler fing einen Touchdown-Pass von Brady (29/56, 3TDS, 2 INT), fünfeinhalb Minuten zu spielen - und als die Pats den Onside Kick sicherten, war plötzlich wieder Leben in der Bude. Brady drückte den Ball mit drei Minuten auf der Uhr selbst über die Linie, dann sagte Belichick den nächsten Onside Kick an! Der landete im Aus, und so kam der Ball mit nur noch wenigen Sekunden zurück zu den Pats, die das Feld nicht mehr heruntermarschieren konnten. Um ein Haar wäre es ein Comeback für die Geschichtsbücher geworden - so rutscht New England in der AFC erst einmal auf den dritten Platz zurück.
New Orleans Saints (4-8) - Carolina Panthers (12-0) 38:41 (14:0, 2:13, 8:14, 14:14) BOXSCORE
Ein waschechter Shootout im Superdome! Erst nachdem der letzte Deep Ball von Drew Brees in Richtung Brandin Cooks (104 YDS, TD) auf dem künstlichen Rasen landete, war klar: Die Panthers bleiben weiter unbesiegt - und im Big Easy muss man sich endgültig von der Postseason verabschieden.
Zuvor aber sahen die Zuschauer einen packenden Thriller, in dem die Führung gerade in der zweiten Halbzeit alle paar Minuten zu wechseln schien. Brees (24/42, 282 YDS, 3 TDS, INT) schien gegen die gefürchtete Panthers-Defense in der zweiten Halbzeit nach Belieben den Deep Ball auszupacken, und zu Beginn hielt die eigene Defense die Gäste auf Distanz: Einen Pass fing man im ersten Viertel ab, und als Jonathan Stewart (82 YDS, TD) im Getümmel den Ball verlor, hatte ihn plötzlich Stephone Anthony und sorgte für die 14:0-Führung der Saints.
Natürlich schlugen die Panthers prompt zurück - Mike Tolbert fand die Endzone und packte prompt den "Carlton-Dance" aus, Newton (28/41, 331 YDS, 5 TDs, INT) zeigte sein übliches Repertoire aus improvisierten Runs (49 YDS) und Laser-Pässen. Vor der Halbzeit schrieben die Saints dann auch noch Geschichte und zeigten das erste geblockte Field-Goal, das sie für zwei Punkte zurück in die Endzone der Panthers zurücktrugen. In der zweiten Halbzeit hatte man dann das Gefühl, dass beide Teams nach Belieben punkteten - mit einer guten Minute zu spielen setzten die Panthers dann durch Jericho Cotchery den entscheidenden Punch.
Pittsburgh Steelers (7-5) - Indianapolis Colts (6-6) 45:10 (6:3, 15:7, 7:0, 17:0) BOXSCORE
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Washington Redskins (5-7) - Dallas Cowboys (4-8) 16:19 (0:0, 3:3, 3:3, 10:13) BOXSCORE
ANALYSE + VIDEODallas gewinnt plötzliches Herzschlagfinale
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