SPOX: Gehen wir in eine andere Richtung: Ich kenne Sie natürlich auch über den NFL.com-Podcast mit Dave Dameshek, der dabei als sehr unterhaltsamer und manchmal etwas verrückter Typ rüberkommt. Ist er so auch abseits des Mikrofons?
Hodgson: Oh ja, Dave ist wirklich witzig und es macht immer Spaß mit ihm. Im "echten Leben" ist er auch ziemlich verrückt. (lacht)
SPOX: Damit kommt er bei den NFL-Spielern immer ziemlich gut an. Wer war bisher Ihr Lieblingsgast in der Show?
Hodgson: Puh, das ist eine schwierige Frage. Ich bin ein Dolphins-Fan, dementsprechend habe ich Jarvis Landry (Dolphins-Receiver, d. Red.) weit oben auf meiner Liste, der im vergangenen Jahr bei uns war. Außerdem genieße ich es immer, wenn wir in den Wochen nach dem Super Bowl die Sieger bei uns haben, das ist meistens unterhaltsam. Und Dave fragt häufig, sagen wir eine etwas andere Art von Fragen. Da findet man immer spannende Dinge heraus.
SPOX: Zum Beispiel?
Hodgson: Ich weiß gerade nicht mehr, wer genau es war, aber vor zwei Jahren hat uns jemand erzählt, dass er am Morgen des Super Bowls im Kino war, um vor dem Spiel noch zu entspannen! Solche kleinen Insider-Geschichten bekommt Dave aus den Spielern raus, während sie diese in den meisten anderen Interviews vermutlich nicht erzählen würden.
SPOX: Stichwort Super Bowl: Wie viele Super Bowls haben Sie inzwischen im Stadion gesehen?
Hodgson: Ich glaube sieben oder acht.
SPOX: Und gibt es einen Favoriten?
Hodgson: Da muss ich Super Bowl 49 (Seattle - New England im Januar 2015, d. Red.) nennen: Das Finish war unglaublich! Ich war auch 2004 beim Super Bowl, als die Panthers von den Patriots geschlagen wurden. Das war mein erster Super Bowl und ein Spiel, das manchmal etwas unter dem Radar fliegt - aber es war eine großartige, dramatische Partie!
SPOX: Sie haben es ja bereits gesagt: Sie sind Dolphins-Fan. Wie kamen Sie damals in England dazu? Wann haben Sie angefangen, Football zu schauen?
Hodgson: Das war in den 80er Jahren. Damals haben sie im Fernsehen die besten Spiele aus der Vorwoche gezeigt und das war damals ziemlich häufig ein Spiel mit Dan Marino. Da habe ich mich in das Team verliebt.
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SPOX: Von dem Glanz ist nicht mehr viel übrig, Miami hatte in den vergangenen Jahren so seine Schwierigkeiten und wird häufig vor allem als Geldausgeber in der Free Agency gesehen.
Hodgson: Ich denke, es wird eine interessante Saison mit neuem Head Coach und hoffentlich etwas mehr davon weggehend, viel Geld in der Free Agency auszugeben. (lacht) Mit den Playoffs rechne ich aber zumindest in diesem Jahr nicht unbedingt.
SPOX: Wen würden Sie gerne in der ersten Runde des Drafts für die Dolphins ziehen?
Hodgson: Ohje, einige. Ich weiß nur nicht, wer davon so weit fällt. Ich mag Myles Jack, ich habe einige seiner College-Spiele hier in Los Angeles gesehen. Ein toller Linebacker. Bei ihm bestehen gleichzeitig natürlich Fragezeichen rund um sein Knie. Ezekiel Elliott wäre ein toller Pick für die Dolphins, aber ob er da noch auf dem Board ist...
SPOX: Ab der kommenden Saison hat L.A. dank der Rückkehr der Rams nicht mehr nur College-Teams - ändert der Hollywood-Glitzer vielleicht auch am Image der Rams etwas? Melden sie sich mit dem First-Overall-Pick zurück?
Hodgson: Zugegeben: Ich freue mich darauf, ein Team vor der Haustür zu haben. Der Draft-Trade zeigt ihren Glauben daran, nur noch einen Quarterback von einer Contender-Rolle entfernt zu sein. Wir werden sehen, ob das funktioniert.