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Cowboys dramatisch - Wahnsinn in New Orleans

Von SPOX
Die Dallas Cowboys schlugen die Steelers in einem packenden Spiel
© getty
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Jacksonville Jaguars (2-7) - Houston Texans (6-3) 21:24 (7:14, 3:0, 0:7, 11:3) BOXSCORE

Während die Colts und die Titans nacheinander jeweils gegen die Packers Werbung für die AFC South machen konnten - das direkte Division-Duell in Week 10 riss all das umgehend wieder ein. Denn es war, und das auf beiden Seiten, der nächste offensive Offenbarungseid für zwei Teams, die offensiv eigentlich in dieser Saison den nächsten Schritt machen wollten.

Dabei stach - wieder einmal - ganz besonders Jaguars-Quarterback Blake Bortles heraus. Bortles (32/49, 265 YDS, 2 TD, INT) eröffnete das Spiel mit einem grausamen Pick Six, bei welchem er Texans-Cornerback Kareem Jackson entweder nicht gesehen, oder einfach ignoriert hatte. Zwar ließ er einen guten Drive, inklusive TD-Pass auf Julius Thomas, folgen, doch seine zweite Interception war noch schlimmer: Ein Screen Pass prallte vom Fuß von T.J. Yeldon - wo ein 3-Yard-Screen-Pass nichts zu suchen hat - ab und in die Arme der Texans. Die Buh-Rufe von den Rängen häuften sich einmal mehr.

Hilfe vom eigenen Running Game (22 ATT, 80 YDS) hatte Bortles derweil auch gegen Houston selbst ohne den verletzten Vince Wilfork nicht, während sein Gegenüber Brock Osweiler seinerseits ebenfalls einmal mehr große Probleme offenbarte. Osweiler (14/27, 99 YDS, 2 TD) stand Mitte des dritten Viertels bei 9/20 für 69 Yards und neun Incompletions in Folge, nur ein langer Punt-Return ebnete den Weg zum TD-Pass auf Stephen Anderson.

Osweiler konnte die Offense trotz einiger guter Runs von Lamar Miller noch weniger bewegen, als Bortles die seinige, musste aber gleichzeitig zwei Field-Goal-Fehlschüsse seines Kickers Nick Novak schlucken. Doch angesichts der völlig inkonstanten Jaguars-Offense reichte es trotzdem zum ersten Texans-Auswärtssieg in dieser Saison.

New York Jets (3-7) - Los Angeles Rams (4-5) 6:9 (0:3, 6:0, 0:3, 0:3) BOXSCORE

Wenn das Jaguars-Texans-Spiel schlechte Offense war, und das lässt sich zweifellos sagen - was war dann erst das Duell in New York? Ein Blick auf die nackten Zahlen lässt es bereits erahnen, und das tatsächliche Geschehen auf dem Platz sah nicht wirklich besser aus.

So konnten die Rams einmal mehr kein Running Game aufziehen, sorgten aber auch mit ihren Entscheidungen für Verwunderung: Bei 1st&Goal innerhalb der 1-Yard-Line bekam Todd Gurley bei keinem der drei Plays den Ball. Die Folge: Ein Field Goal. Case Keenum (17/30, 165 YDS) half all das wenig, Jared Goff blieb dennoch auf der Bank. Gerüchte über einen Einsatz kommende Woche halten sich. Punts und vereinzelte Field Goals prägten das Bild auf beiden Seiten.

Daran konnte auch Bryce Petty nichts ändern - wenige Stunden vor dem Kick-Off war bekannt geworden, dass er anstelle von Ryan Fitzpatrick zu seinem ersten NFL-Start bekommt. Zwar begann Petty (19/32, 163 YDS, TD, INT) vielversprechend mit einem 99-Yard-Drive, an dessen Ende ein toller Trick-TD-Pass über Brandon Marshall zu Bilal Powell stand. Viel mehr aber kam nicht mehr.

Defensiv gehen derweil die enormen Probleme von Darrelle Revis weiter, dieses Mal wurde er von Kenny Britt mehrfach vorgeführt. Trotzdem stand am Ende der zweite Rams-Sieg in dieser Saison ohne eigenen Touchdown.

San Diego Chargers (4-6) - Miami Dolphins (5-4) 24:31 (0:0, 10:7, 7:14, 7:10) BOXSCORE

Aus Sicht der Chargers lässt sich diese Pleite, die San Diego in der brutalen AFC West womöglich endgültig zurückwirft, auf zwei essentielle Punkte herunter brechen: Das Running Game funktionierte gegen eine gute Dolphins-Run-Defense nicht konstant genug, so dass Melvin Gordon (24 ATT, 70 YDS) im Passing Game gefährlicher war, als im Run Game.

Doch wesentlich signifikanter: Die Turnover von Philip Rivers. Wieder lastete viel auf den Schultern des Chargers-Quarterbacks, dieses Mal zeigte Rivers (23/44, 326 YDS, 3 TD, 4 INT) Schwächen. Nachdem Jakeem Grant einen Punt kurz vor der Dolphins-Endzone fallengelassen hatte, warf Rivers einen Pick in Miamis Endzone. Wenig später ließ er die nächste Interception, wieder ein furchtbarer Wurf, folgen. Und nachdem Rivers die Chargers vier Minuten vor dem Ende mit einem 51-Yard-TD-Pass auf Tyrell Williams wieder ran gebracht hatte, machte er die Hoffnung auf eine Aufholjagd mit einem Pick Six gegen Kiko Alonso zunichte.

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Miami auf der anderen Seite profitierte von einem starken Auftritt von Ryan Tannehill (17/24, 240 YDS, 2 TD), der mehrere schwierige Würfe an den Mann brachte, unter anderem einen 39-Yard-Touchdown auf Kenny Stills. Denn auch das Run Game der Dolphins funktionierte nur bedingt, Jay Ajayi (19 ATT, 79 YDS) knackte die 100-Yard-Marke dieses Mal nicht.

Kurz vor Schluss brachte Tannehill Miami dann mit einem langen Pass auf DeVante Parker in Position, um per Field Goal in Führung zu gehen. Und doch hätte Tannehills guter Auftritt alleine mutmaßlich nicht gereicht, doch Rivers' Turnovers taten ihr Übriges.

Arizona Cardinals (4-4-1) - San Francisco 49ers (1-8) 23:20 (7:0, 13:10, 0:3, 3:7) BOXSCORE

Am Ende war von den Cards unisono Erleichterung zu hören, Coach Bruce Arians sprach gar offen davon, dass die Saison "gelaufen" gewesen wäre, hätte man das Heimspiel gegen San Francisco frisch aus der Bye Week verloren. Ein 34-Yard-Field-Goal von Chandler Catanzaro brachte letztlich den späten Sieg, doch der Auftritt der Offense dürfte Cardinals-Fans genauso wie den Coaches in der Wüste Sorgen bereiten.

Arizona konnte gegen die mit Abstand schwächste Run-Defense der Liga überhaupt kein Running Game aufziehen, ohne die langzeitverletzten Jared Veldheer und Evan Mathis wurde David Johnson (19 ATT, 55 YDS, TD) permanent deutlich hinter der Line of Scrimmage erwischt. San Francisco kontrollierte überraschend die Line, selbst aus 3-TE-Sets heraus konnten die Cards kein Running Game aufziehen.

Im Gegenzug aber funktionierte die Pass-Protection etwas besser, wodurch Carson Palmer (30/49, 376 YDS, TD, 2 INT, FUM) deutlich mehr längere Pässe anbringen konnte, als in den vergangenen Wochen. Insbesondere Michael Floyd (5 REC, 101 YDS) stach hier heraus, der Motor der Offense aber war Larry Fitzgerald (12 REC, 133 YDS), der sich allerdings eine Knieblessur zuzog. Auch die Defense begann stark und setzte Colin Kaepernick (17/30, 210 YDS, TD) von Anfang an enorm unter Druck. Doch die Löcher wurden größer.

Vor allem Underneat-Pässe wurden zu einem enormen Problem, Kaepernick fand hier immer wieder Jeremy Kerley (7 REC, 71 YDS, TD) und bewegte die Offense außerdem mit einigen starken Runs (10 ATT, 55 YDS, TD) das Feld runter. Arizonas Offense auf der anderen Seite verlor komplett ihren Rhythmus. Einerseits, weil das Run Game nicht funktionierte, andererseits, weil sich die Turnover häuften - ein Pick ging auf das Konto von Palmer, einer auf das von J.J. Nelson. Ein guter Schlussdrive sorgte zumindest für den knappen Sieg, die Probleme in der Offense bleiben aber offensichtlich.

New England Patriots (7-2) - Seattle Seahawks (6-2-1) 24:31 (7:6, 7:13, 7:3, 3:9) BOXSCORE

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New York Giants (6-3) - Cincinnati Bengals (3-5-1) 21:10 (7:7, 7:3, 0:10, 7:0) BOXSCORE

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