Legion of Doom?

Stefan Petri
08. Oktober 201410:40
Denver gegen Seattle - kommt es zur Neuauflage von Super Bowl XLVIII?getty
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Mit 43:8 fegte Seattle die Denver Broncos im Super Bowl XLIII vom Feld - über sieben Monate ist das mittlerweile her. Sind Peyton Manning und Co. diesmal stark genug? Welche Teams haben nachgerüstet und greifen die Spitze an? Wer steckt im Niemandsland fest? Und wer bewohnt den Tabellenkeller? Das SPOX-Power-Ranking vor dem Saisonstart und dem Opener Seahawks gegen Packers (Fr., 2.30 Uhr im LIVE-TICKER).

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1. Seattle Seahawks

(Packers, @Chargers, Broncos, @Redskins)

Seit acht Jahren hat der amtierende Super-Bowl-Champion in der folgenden Saison kein Playoff-Spiel gewonnen. Ist das Team von Head Coach Pete Carroll also bereits vor der Saison verdammt? Nicht wirklich, denn die Stars der vergangenen Spielzeit sind fast alle geblieben, zudem ist WR Percy Harvin endlich wieder bei 100 Prozent. Neben der Legion of Boom sollte die Offense einen Sprung nach vorne machen. Die Hawks sind nicht nur Titelverteidiger, sondern auch das beste Team.

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2. Denver Broncos

(Colts, Chiefs, @Seahawks, Cardinals)

So weit oben, trotz der Abreibung im Super Bowl? Absolut! Denver hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und in der Defense mit Aqib Talib, DeMarcus Ware und T.J. Ward noch einmal nachgelegt. Dazu kehren Von Miller, Ryan Clady und Chris Harris zurück - und Peyton Manning scheint trotz seiner 38 Jahre noch lange nicht nachzulassen. Schwer wiegt die Sperre von Wes Welker. Der Spielplan ist tougher geworden, das Team allerdings auch - und immer noch der Primus in der AFC.

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3. New England Patriots

(@Dolphins, @Vikings, Raiders, @Chiefs)

Dem Primus ganz dicht auf den Fersen ist das Team von Mastermind Bill Belichick. Der überraschte kürzlich mit dem Abschied von Pats-Legende Logan Mankins, dafür gab es mit Tight End Tim Wright neues Spielzeug für Tom Brady. Dazu kommt ein fitter Rob Gronkowski und die übliche Phalanx aus Flitzern wie Danny Amendola oder Shane Vereen. Die Secondary wurde mit Darrelle Revis und Brandon Browner saniert, dazu kehren ebenfalls eine Menge Verletzte zurück. Den Broncos also nicht unähnlich, nur eben ein kleines bisschen schwächer.

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4. New Orleans Saints

(@Falcons, @Browns, Vikings, @Cowboys)

"Ich will, dass man über mich sagt: 'Mann, mit dem hätte ich gerne zusammengespielt.'" Weit ist Drew Brees von diesem Ziel nicht mehr entfernt, ganz im Gegenteil. Eine Offense mit Brees und Coach Sean Payton gehört immer zu den besten der Liga, mit Brandin Cooks hat man die Receiver-Reihe um Jimmy Graham und Marques Colston noch einmal verstärkt. In der Defense hat Coordinator Rob Ryan mit Safety Jairus Byrd nun einen Blue-Chipper zur Verfügung. Die Saints haben noch einmal zugelegt und sind ganz klar im Win-Now-Mode.

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5. Green Bay Packers

(@Seahawks, Jets, @Lions, @Bears)

Peyton hat die Rekorde, aber für viele Experten ist Aaron Rodgers trotzdem der beste QB der NFL - vor allem jetzt, da er endlich gesund ist. Randall Cobb, Jordy Nelson, dazu Offensive Rookie of the Year Eddie Lacy. Offensiv stimmt also alles. In der Defense bildet Clay Matthews mit Bears-Legende Julius Peppers eine neue Flügelzange, dazu hat man gut gedraftet und ist tief aufgestellt. Der Ausfall von Nose Tackle B.J. Raji (Bizepsriss) tut allerdings weh.

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6. San Francisco 49ers

(@Cowboys, Bears, @Cardinals, Eagles)

Die Niners hatten Seattle in den Playoffs am Rande einer Niederlage, warum also "erst" auf der Sechs? Die Defense hat etwas nachgelassen: NaVorro Bowman und Glenn Dorsey sind verletzt, Aldon Smith wird die ersten neun Spiele gesperrt verpassen. Zudem ist die Secondary suspekt. Andererseits sind Colin Kaepernicks Passfänger (Crabtree, Davis, Boldin) richtig klasse. Wenn die Verletzten und Gesperrten zurückkehren, sollte es noch ein Stück nach oben gehen. Vielleicht ist der Heimvorteil in den Playoffs dann aber schon außer Reichweite.

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7. Philadelphia Eagles

(Jaguars, @Colts, Redskins, @49ers)

In Chip Kelly we trust! Der neueste aller NFL-Coaching-Gurus machte aus Nick Foles im vergangenen Jahr einen Star und lehrt die Konkurrenz mit einem Mix aus modernster Technik, Analysen und ungewöhnlichen Taktiken das Fürchten. Die Offensive Line und Running Back LeSean McCoy sind erste Sahne, und sogar Backup-QB Mark Sanchez sieht plötzlich wieder kompetent aus. Im Laufe der Saison wird man Wideout DeSean Jackson allerdings mehr vermissen als gedacht. Und die Secondary ist immer noch auf Sand gebaut.

Björn Werner im Interview: "Peyton steht auf meiner Liste"

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8. Indianapolis Colts

(@Broncos, Eagles, @Jaguars, Titans)

Kein Rückstand ist für einen Quarterback Marke "Andrew Luck" zu groß. Dummerweise handeln sich die Colts eben solche Rückstände einfach zu oft ein. Dieses Jahr könnte es besser laufen, wenn man vom Verletzungspech der vergangenen Saison verschont bleibt. Denn dann stehen die Receiver Reggie Wayne und Dwayne Allen wieder zur Verfügung - wenn die Offensive Line hält, ist der Angriff durch die Lüfte also aller Ehren wert. Dafür ist die Defense eher Mittelmaß, vor allem in den ersten Wochen. Die Chance für Björn Werner?

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9. San Diego Chargers

(@Cardinals, Seahawks, @Bills, Jaguars)

Nach dem Top-Duo ist die AFC weit offen - sollte die Wiederauferstehung von Philipp Rivers aus dem letzten Jahr anhalten, könnte San Diego in diese Lücke stoßen. Rivers' Ziele (Keenan Allen, Antonio Gates) sind noch da, Offensive Coordinator Ken Whisenhunt coacht allerdings mittlerweile in Tennessee. Wer für die Magie des letzten Jahres, vor allem bei Third Down, verantwortlich war, wird sich also zeigen. Die Defense muss unbedingt besser werden, gerade in Sachen Pass Rush. Wenn Dwight Freeney zu alter Stärke findet, sollte es für die Playoffs auf jeden Fall reichen.

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10. Cincinnati Bengals

(@Ravens, Falcons, Titans, @Patriots)

Dreimal in die Playoffs, dreimal raus in Runde eins - dabei ist das Team hervorragend besetzt, mit Superstars wie AJ Green und einer unbequemen Defense um Defensive Tackle Geno Atkins. Armer Andy Dalton... halt, nein, reicher Andy Dalton! Der verlängerte in der Offseason seinen Vertrag und muss jetzt liefern. Dafür werden sich die Bengals an den Seahawks orientieren: Defense und Running Game (Giovani Bernard). In der Postseason wird es trotzdem wieder auf die "Red Rifle" ankommen...

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11. Chicago Bears

(Bills, @49ers, @Jets, Packers)

Die Zeiten einer Chicago-Defense, die dem Gegner den Angstschweiß auf die Stirn trieb, sind wohl endgültig vorbei: Diese Bears suchen ihr Heil in der Flucht nach vorn, und wenn QB Jay Cutler dieses Jahr endlich gesund bleibt, hat er mit Brandon Marshall und Alshon Jeffey das vielleicht beste Receiver-Duo der NFL zur Verfügung. In der Defense sollen es die zwei neuen Pass-Rusher Jared Allen und Lamarr Houston richten. Danach wird es eng.

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12. Baltimore Ravens

(Bengals, Steelers, @Browns, Panthers)

Ist der Super-Bowl-Hangover von 2013 endlich auskuriert? Findet Joe Flacco (22 Interceptions im letzten Jahr) zu alter (Playoff-)Stärke? Dann könnten die Ravens wieder in den Elimination Games auflaufen. Die Passing Offense sollte mit Dennis Pitta, Jacoby Jones und Neuzugang Steve Smith auf jeden Fall zulegen. Ray Rice dagegen hat seine besten Tage hinter sich - und fehlt zu Beginn ja sowieso gesperrt. Viel wird vom neuen Offensive Coordinator Gary Kubiak abhängen.

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13. Pittsburgh Steelers

(Browns, @Ravens, @Panthers, Buccaneers)

Ben Roethlisbergers Vertrag läuft aus, der 32-Jährige spielt also nicht nur um das Erreichen der Playoffs, sondern auch um ein volles Konto: Die restaurierte Offensive Line sollte es ihm etwas leichter machen, dafür gibt es mit Antonio Brown und Heath Miller nicht besonders viele Passfänger. Die Marihuana-Fahrt der Running Backs LeGarrette Blount und Le'Veon Bell war ebenfalls nicht gerade hilfreich. Dick LeBeaus Defense sieht nach viel Flickschusterei aus, da heißt es erst einmal abwarten.

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14. Arizona Cardinals

(Chargers, @Giants, 49ers, @Broncos)

Zehn Siege hätten den Cards im vergangenen Jahr wohl nur die kühnsten Optimisten prophezeit. In diesem Jahr sieht es ähnlich aus: Zu stark ist die Konkurrenz in der NFC West, zu schwer der Spielplan. Dazu hat die Defense bluten müssen: Daryl Washington ist suspendiert, Karlos Dansby unterschrieb bei den Browns. Patrick Peterson und Tyrann Mathieu, das wird nicht reichen für die Playoffs. Und in der Offensive steht immer noch Carson Palmer unter Center. Larry Fitzgerald kann einem nur leidtun.

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15. Detroit Lions

(Giants, @Panthers, Packers, @Jets)

Offense, Offense, Offense: Jim Caldwell baut als Nachfolger von Jim Schwartz vor allem auf den Arm von QB Matthew Stafford. Und natürlich auf die Hände von "Megatron" Calvin Johnson, für "ESPN" der beste Offensivspieler der Liga. RB Reggie Bush, Golden Tate und Rookie Eric Ebron komplettieren das Duo. Die Defense steht dafür ohne gute Cornerbacks und generell zu wenig Talent da. Das riecht nach einer Menge Punkten im Ford Field.

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16. Kansas City Chiefs

(Titans, @Broncos, @Dolphins, Patriots)

Wie steckt man eine 44:45-Niederlage in den Playoffs weg - nach einer 38:10-Führung? Bekommen die Fans das Team der ersten Saison-Hälfte (8-0), oder das der zweiten Saison-Hälfte (3-5) zu sehen? Eine Defense von Andy Reid verspricht Qualität, aber in der Offensive fehlen die Skill-Player, und die Offensive Line lädt zum fröhlichen Quarterback-Jagen ein. Da braucht es schon ein Monster-Jahr von Jamaal Charles und Alex Smith, sonst sitzt man Anfang Januar erneut im Urlaubsflieger.

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17. Carolina Panthers

(Buccaneers, Lions, Steelers, @Ravens)

Um die Bilanz aus dem vergangenen Jahr (12-4) zu wiederholen, müsste Quarterback Cam Newton unter seinem Jersey wohl wirklich ein Superman-Kostüm tragen: Der steht nämlich plötzlich ohne hochwertige Receiver da, hinter einer löchrigen Offensive Line. Die Defensive Front Seven um Luke Kuechly und Charles Johnson bleibt das Prunkstück, die Secondary könnte im Gegenzug eine Katastrophe werden. Riecht nach verpassten Playoffs und einem anstehenden Rebuild.

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18. Atlanta Falcons

(Saints, @Bengals, Buccaneers, @Vikings)

Das Motto der Falcons in den vergangenen Jahren: Stars holen und hoffen, dass die sich nicht verletzen. Das kann funktionieren (2012), oder eben auch nicht (2013). Die Offensive Line sollte Matt Ryan diesmal mehr Zeit geben, um Julio Jones oder Roddy White anzuvisieren, aber die Defense wird wohl auch in diesem Jahr wohl keine Zähne zeigen. In einer vollgepackten NFC South wird es damit ganz schwer.

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19. New York Giants

(@Lions, Cardinals, Texans, @Redskins)

Wird mal wieder Zeit für einen Super Bowl für Eli und die G-Men. Spaß beiseite: Wenn die neuinstallierte Offense von Coordinator Ben McAdoo irgendwann klicken sollte, könnte der jüngere Manning-Bruder sein Seuchenjahr 2013 vielleicht vergessen machen. Vielleicht. Immerhin hat man die Cornerback-Situation mit Dominique Rodgers-Cromartie und Walter Thurmond verbessert. Trotzdem scheint das Team so langsam reif für einen ausführlichen Neuanfang.

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20. Tampa Bay Buccaneers

(Panthers, Rams, @Falcons, @Steelers)

Ein kleiner Geheimtipp in der NFC South? Nach einem Jahr mit nur vier Siegen geht es auf jeden Fall bergauf: Die Bucs werden vor allem mit ihrer Defense um Gerald McCoy und Lavonte David überzeugen, Lovie Smith als neuer Coach ist ebenfalls ein Upgrade. Die Frage wird sein, ob Josh McCown under Center die Leistungen der vergangenen Saison bestätigen kann, vor allem angesichts der löchrigen Offensive Line.

Dallas Cowboys: Der Glanz vergangener Tage

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21. Dallas Cowboys

(49ers, @Titans, @Rams, Saints)

Die Zeiten als "America's Team" sind vorbei, die mit einer anständigen Defensive ebenfalls: Nach dem Abgang von DeMarcus Ware und der Verletzung von Sean Lee verspricht ein Besuch im Cowboys Stadium jede Menge Punkte auf beiden Seiten - denn die Offense ist immer noch stark. Immerhin ist Tony Romo wieder gesund und scheint eine anständige Offensive Line vor sich zu haben. Aber stoppen werden die Cowboys niemanden.

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22. St. Louis Rams

(Vikings, @Buccaneers, Cowboys, @Eagles)

Hätte man nach dem schon zweiten Kreuzbandriss von Sam Bradford nicht noch einmal nachlegen und einen neuen QB holen müssen? Also abgesehen von Case Keenum. Einen richtigen halt. Nicht, wenn es nach Coordinator Brian Schottenheimer geht, denn der baut auf Shaun Hill. Naja. Offensiv wird es daher nicht allzu hoch hinausgehen, aber die Rams definieren sich ohnehin über ihre bärenstarke Front Seven in der Defensive: Besser als Robert Quinn und Chris Long geht es kaum, Wilson und Kapernick sollten sich warm anziehen.

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23. Miami Dolphins

(Patriots, @Bills, Chiefs, @Raiders)

58 Sacks musste Ryan Tannehill 2013 über sich ergehen lassen. Wenn es diesmal besser läuft, könnte es klappen mit dem Breakout-Year. Dumm nur, dass sich Center Mike Pouncey bereits verletzt hat und der Rest der Line ebenfalls unterdurchschnittlich scheint. Außerdem haben sich Safety Reshad Jones und Draftpick Dion Jordan bereits Dopingsperren eingehandelt. Vielleicht hilft ja Running Back Knowshon Moreno ein bisschen.

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24. Houston Texans

(Redskins, @Raiders, @Giants, Bills)

Ein Hundert-Millionen-Mann auf der einen, der Top-Pick auf der anderen Seite: Wenn es für die Texans viel besser laufen wird als 2013, dann vor allem wegen des Duos J.J. Watt und Jadeveon Clowney in der Defensive. Mit Ryan Fitzpatrick als Quarterback und wenig Optionen im Passspiel für ihn wird es trotzdem schwer mit einer positiven Bilanz. Der leichte Schedule könnte am Ende helfen, ebenso wie die Rückkehr von Arian Foster. Aber wirklich gut sind die Texans trotzdem nicht.

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25. New York Jets

(Raiders, @Packers, Bears, Lions)

Eine kompetente Defense stricken, das konnte Rex Ryan schon immer. Offensiv dagegen stößt er schnell an seine Grenzen. Vielleicht setzt Geno Smith den Aufwärtstrend von Ende 2013 fort, vor allem mit Ex-Bronco Eric Decker als neuem Wide Receiver Nummer eins - doch wenn nicht, dann wartet hinter ihm bereits Michael Vick. Die Secondary ist angeschlagen, worauf Ryan mit einer Menge exotischer Blitzes reagieren könnte. Wird es ein verlorenes Jahr, muss er wohl um seinen Job bangen.

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26. Minnesota Vikings

(@Rams, Patriots, @Saints, Falcons)
Den Bengals hat Mike Zimmer eine unangenehme Defense verpasst - wie läuft es in seinem ersten Jahr als Head Coach in der NFL? Mit Adrian Peterson und Cordarelle Patterson hat er zwei Spieler in der Offense, die den Unterschied machen können, ganz besonders mit Norv Turner als neuem Coordinator. Ihnen gegenüber steht mit Matt Cassel ein QB, der wohl irgendwann durch Teddy Bridgewater ersetzt werden wird. Die Frage wird nur sein, ob die Playoffs bis dahin schon außer Reichweite sind.

Robert Griffin III: Make or Break

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27. Washington Redskins

(@Texans, Jaguars, @Eagles, Giants)

Jahr eins war top, Jahr zwei ein Flop - wie schlägt sich RGIII in seiner dritten Saison? Die Rufe nach seinem Backup Kirk Cousins scheinen dann doch eher verfrüht, aber mit diesen Receivern (DeSean Jackson, Pierre Garcon, Andre Roberts) muss Robert Griffin endlich liefern. Sonst ist er bei Coach Jay Gruden vielleicht irgendwann nicht mehr gesetzt. Wenn er dagegen wieder an sein erstes Jahr anknüpft, ist alles drin. Schwächen: Offensive Line und die Secondary. Und natürlich die ständige Diskussion über den Teamnamen.

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28. Tennessee Titans

(@Chiefs, Cowboys, @Bengals, @Colts)
Elf Spiele vor zwei Jahren, lediglich sieben in der vergangenen Spielzeit - wenn Jake Locker nicht immer wieder verletzt wäre, er hätte sich in den Augen der Öffentlichkeit vielleicht schon als durchaus fähiger NFL-Quarterback etabliert. So stellt sich stattdessen die Frage, ob der neue Coach Ken Whisenhunt nicht doch seinen Rookie-QB Zach Mettenberger ins Spiel bringen will. Insgesamt fehlt es auf beiden Seiten des Balles einfach an Talent.

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29. Buffalo Bills

(@Bears, Dolphins, Chargers, @Texans)

Nach dem Tod des langjährigen Besitzers Ralph Wilson steht es in den Sternen, ob die Bills langfristig im Nordosten des Landes bleiben werden. Eine erfolgreiche Saison würde da gewiss nicht schaden - und das hängt vor allem von QB EJ Manuel ab. Für ihn hat man im Draft mit Sammy Watkins in die Trickkiste gegriffen, aber reicht das? Wohl eher nicht, auch weil sich Defensiv-Star Kiko Alonso bereits verletzt hat: Eine vierte Saison in Serie mit genau sechs Siegen wäre keine Überraschung.

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30. Oakland Raiders

(@Jets, Texans, @Patriots, Dolphins)
Das Front Office hat für eine ganze Reihe an Veteranen überbezahlt und die Raiders so zum ältesten Team der Liga gemacht. Zum Sieg führen muss das Ensemble nun allerdings Rookie Quarterback Derek Carr: Der hat sich gegen Matt Schaub durchgesetzt - doch ob das dieser Tage eine Kunst ist, sei mal dahingestellt. Im besten Fall bleiben alle gesund und das Team flirtet mit einer ausgeglichenen Bilanz. Wahrscheinlicher ist allerdings der Top-Pick im kommenden Draft.

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31. Cleveland Browns

(@Steelers, Saints, Ravens, @Titans)
Brian Hoyer hat sich in der Preseason gegen Johnny Manziel durchgesetzt und wird als Starting Quarterback in die Saison gehen - aber da ist er wohl eher der Einäugige unter den Blinden. Die Sperre von Receiver Josh Gordon tut da doppelt weh. So wird es trotz einer starken Defense nichts, denn auch das Running Game ist bestenfalls Durchschnitt. Wird "Johnny Football" doch irgendwann Starter, bringt er wohl weniger Siege als vor allem mediales Interesse.

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32. Jacksonville Jaguars

(@Eagles, @Redskins, Colts, @Chargers)

Blake Bortles. Als der Quarterback von den Jags im Draft an drei gezogen wurde, rieben sich die Experten verwundert die Augen. Das taten sie allerdings auch angesichts seiner überragenden Preseason. Trotzdem wollen die Coaches mit Chad Henne in die Saison starten und es mit Bortles langsam angehen lassen. Wenn man den papierdünnen Kader bedenkt, ist das nachvollziehbar. Nicht einmal der so verlässliche Maurice Jones-Drew ist übrig...

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