Der Mann, der Fußball durchspielte

Von SPOX
Hoch soll er leben, hoch soll er leben, dreeeeeei Mal hoch - hoch - hoooooooch!
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Premier League

Von Frank Oschwald

Liebesklüngel des Spieltags: Oh nein, nicht nur Schmutzfinken wie John Terry oder Ryan Giggs spielen in Sachen Frauengeschichten in der Champions League. In den letzten Monaten haben sich zwei mit Nachdruck für die Aufnahme in den Heartbreaker-Klub beworben: Kevin De Bruyne und Thibaut Courtois. Vergesst jede Vorabendshow auf RTL, holt euch eure Liebste an eure Seite und schwelgt für wenige Minuten im verworrenen Liebeskonstrukt zwischen den beiden Belgiern und einer Frau namens Caroline Lijen. Folgendes war passiert: De Bruyne, dieser alte Testosteronhengst, gestand seiner damaligen Freundin Caroline einen Seitensprung. Natürlich nicht mit einem dahergelaufenen Fan, sondern, dieser Schuft, vielmehr mit der besten Freundin der Freundin.

Caroline hielt still, berichtete im Nachhinein jedoch auch, von der Seite der Eltern bestochen worden zu sein. Eine solche Affäre hätte der Karriere des heutigen Wolfsburg-Kickers ja sicherlich geschadet. Also flog Caroline nach Madrid und traf da - natürlich rein zufällig - auf Landsmann Thibaut Courtois. Dort bot der Keeper ihr, wie sie nun ausplauderte, "etwas an, was sie in ihrer dreijährigen Beziehung mit Kevin nie bekommen" habe. Hm. Okay. Da sämtliche Männerhirne spätestens jetzt nur noch im Standby-Modus funktionieren, hier für alle Frauen den Rest der Geschichte: Caroline war entzückt, da sie mit Thibaut "über alles reden konnte und er sogar für sie kochte". Kevin und Caroline sind komischerweise nicht mehr zusammen. RTL denkt an eine Verfilmung, überlegt jedoch noch, welche Rolle Joe Gerner dabei spielen soll.

Voodoo des Spieltags: Eine derartig verworrene Beziehung hat Emmanuel Adebayor aktuell zu seiner Mutter nicht mehr. Um nicht zu sagen, dass er eigentlich gar keinen Kontakt mehr zu ihr hat und sie vielmehr aus dem gemeinsamen Haus in Afrika schmiss. Doch was war vorgefallen? Soll doch eigentlich eine ganz nette Frau seine, Mama Adebayor. Schließlich hat er an ihrer Seite noch den Award für Afrikas Fußballer des Jahres 2008 entgegen genommen. Der Spurs-Stürmer wirft der lieben Mama an den Kopf, sie habe seine Karriere auf dem Gewissen.

Laut Adebayor übt sie zusammen mit seiner Schwester schwarze Magie mit dem Namen "Juju" gegen ihn aus. "Wieso sollte ich mit meiner Mum reden. Sie will meine Karriere mit Juju zerstören", kontert Adebayor harsch. Warum die Mum das jetzt genau will, kommt bei der ganzen Geschichte leider nicht raus. Doch da das noch nicht traurig genug ist, verriet Adebayors Schwester im heimischen Radio, was Mama Adebayor aktuell beruflich so macht. "Sie verkauft Plastiktüten und Vorhängeschlösser an der Grenze." Klar, Emmanuel, die Karriere läuft aktuell nicht so geil. Aber ob daran Juju oder vielleicht doch eher die begrenzten technischen Fähigkeiten Schuld sind, sei mal dahingestellt.

Anything else? Was für ein Befreiungsschlag für alle United-Fans am Samstagabend! Gegen Arsenal gelang der erste Auswärtssieg seit Monaten und in der Tabelle kletterte man endlich mal wieder in nördliche Gefilde. Alle Red Devils erlebten dennoch, sagen wir, nicht ihren glücklichsten Auftritt. Robin van Persie beispielsweise. Der Niederländer kam in seinen 75 Minuten Spielzeit gerade einmal auf 12 (ausgeschrieben: zwölf!) Ballkontakte. Da diese Statistik noch nicht schlimm genug ist, sei gesagt, dass er alleine drei Ballkontakte durch seine geschlagenen Ecken gutgeschrieben bekam. Ach ja, gerade einmal zwei Pässe brachte er in der kompletten Partie zum Mitspieler. Ergänzend muss man hier erwähnen, dass einer dieser beiden Pässe mit einer irren Präzision und mit exakt der richtigen Geschwindigkeit beim Teamkollegen ankam. Hätte er zudem diesen Pass nicht aus dem Fußgelenk gezaubert, hätte man nicht spielen können. Denn es war der Anstoß.

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