Wenn Johnny Knoxville leise winselt

Von Oliver Birkner / Frank Oschwald
Wahrscheinlichkeit, dass Knoxville die Mussachio-Verletzung gesehen hat: 0,00000001 Prozent
© getty
Cookie-Einstellungen

Premier League

Von Frank Oschwald

Spaßvogel des Spieltags: Es ist jetzt nicht so, dass Peter Crouch beim 1:1 gegen West Ham Bäume ausgerissen hat. Eigentlich war er gar nicht im Kader. Dennoch ist es unsere verdammte Pflicht, ihm einen Platz in den Blitzlichtern freizuschaufeln. Warum? Weil Peter Crouch 'ne tolle Type ist. Auf seinem Twitter-Account passieren in regelmäßigen Abständen äußerst lustige Dinge, die hier wunderbar Platz finden sollten. Als die Kandidaten für den Ballon d'Or beispielsweise veröffentlicht wurden, wurde der spitzfindige Crouch aufmerksam. Er schrieb investigativ, dass er jetzt genau wisse, dass da bei der FIFA nur krumme Dinger gezwirbelt werden. Er sei schließlich nicht nominiert. Oder als Ronaldo die Kugel letztlich bekam, hackte er mit Kenntnis seiner fußballerischen Kenntnisse lax in seine Tasten: "Vielleicht ja dann nächstes Jahr." Unter der Woche veröffentlichten die Kollegen von TransferNewsLive nun das scheinbare Anforderungsprofil des potenziellen neuen Stürmers von Manchester City. Einen "big player" wolle man kaufen. Und er sollte Engländer sein. Der staksige Hüne fühlte sich augenzwinkernd angesprochen und schrieb auf Twitter: "Ich bin beim SCFC glücklich."

Jubel des Spieltags: Glücklich war nach dem Spiel auch Chelsea-Co Rui Faria. Kritiker könnten sagen, dass er vielleicht sogar ein wenig zu glücklich war. Beim späten Tor gegen QPR setzte der treue Mou-Sidekick einen Sprint zur gegnerischen Bank an, als müsse er um 7.10 Uhr den 7.09-Uhr-Zug erwischen. Dort angekommen breitete er die Arme aus und jubelte direkt ins Gesicht von Chris Ramsey, Trainer von QPR. Medien im Mutterland des Fair Plays holten Luft und setzten zum Gegenschlag an. Doch im gleichen Augenblick wurde Chelseas Ivanovic beim Torjubel von einem Feuerzeug getroffen. Ausgleichende Ungerechtigkeit also.

Mourinho spielte die Angriffe der QPR-Fans im Anschluss an die Partie dann sowieso herunter. Es sei grundsätzlich kein Problem, wenn Zuschauer Gegenstände auf den Platz werfen. "Wenn die Fans Schokolade auf uns werfen, dann sollten die Spieler die essen. Wenn sie einen Pound werfen, dann sollten wir den einstecken. Jeder kann einen Pound gebrauchen", philosophierte Mourinho. Ganz Unrecht hat er damit sicherlich nicht.

Anything else: Es soll hin und wieder schon Leute gegeben haben, die sich über den Laufstil von Per Mertesacker lustig gemacht haben. Und zudem hinter vorgehaltener Hand über die Geschwindigkeitsdefizite gegrinst haben. Das sprach sich offenbar auch bis in den Reitsport durch. Denn Nic Allen nannte sein Pferd nach dem staksigen Deutschen und macht aktuell die englischen Rennbahnen mit seinem Pferd unsicher. Also fast. Am Wochenende beim Grand National Day in Aintree musste "Mertesacker" leider pausieren. Die Quoten auf einen Sieg des Big f... Germans wären allerdings generell nicht so geil gewesen. Bei einem Euro Einsatz hätte es 250 Euro gegeben. Grund des Ausfalls war ungewiss. Ob das Pferd auch in die Eistonne musste?

Serie A: Inflationäre Grappamengen und tobendes Pandämonium

Premier League: Unsportlichkeiten und das Pferd Mertesacker

Primera Division: Stripper Rakitic und die Horrorverletzung

Artikel und Videos zum Thema