It's time for Danish Dynamite

Mikkel Hansen ist der Superstar der Dänen
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8. Island

In "Projekt Gold", dem Film über die WM 2007, erzählt Heiner Brand, er habe "isländische Kampfschweine" gesehen. Das gilt auch in Polen wieder: Die Jungs von der Insel werden alles geben und es mit ihrem Teamgeist vielen Gegnern extrem schwer machen.

Die Gruppe ist machbar. Weißrussland und Norwegen schlagen - warum nicht? Und schon wäre Island mit Punkten auf dem Konto in der Hauptrunde.

Richten sollen es vor allem Spielmacher Aron Palmarsson (Veszprem) und Linksaußen Gudjon Valur Sigurdsson, der im Sommer von Barcelona zu den Löwen wechseln und Uwe Gensheimer ersetzen wird.

7. Schweden

Eine kompakte Abwehr und überragende Torhüter: Das ist für gewöhnlich das Rezept für ein erfolgreiches Turnier. Die Schweden haben von beiden Zutaten etwas zu bieten. Jesper Nielsen und Tobias Karlsson packen im Zentrum für gewöhnlich gehörig zu, zwischen den Pfosten steht mit Mattias Andersson (Flensburg) und Mikael Appelgren (Löwen) ein Super-Duo zur Verfügung.

Das Problem der beiden Nationaltrainer Staffan Olsson und Ola Lindgren: Im Rückraum stehen nach den Rücktritten von Kim Ekdahl du Rietz und Kim Andersson sowie der Verletzung von Jim Gottfridsson kaum noch erfahrene Kräfte zur Auswahl, was sich in der Vorbereitung bei der 22:32-Pleite gegen Spanien bemerkbar machte. "Im Positionsangriff wird es für uns schwierig werden", glaubt Lindgren.

So wird die Taktik der Skandinavier einfach sein. Mit einer starken Abwehr Ballgewinne erzwingen, dann zügig umschalten und über die schnellen Außenspieler Niclas Ekberg, Fredrik Petersen, Mattias Zachrisson oder Jonas Källman abschließen. Ein Auge sollte man auf den 19-jährigen Lukas Nilsson haben, der im linken Rückraum als Jahrhundert-Talent gefeiert wird.

6. Deutschland

Eines vorneweg: Die fünf Teams an der Spitze sollten in einer eigenen Liga spielen, dahinter kommt ein Pool von drei bis vier Mannschaften, die alle auf einem ähnlichen Niveau agieren. Warum nicht ein bisschen Optimismus verbreiten und die Jungs von Dagur Sigurdsson auf Rang sechs setzen?

Über die verletzungsbedingten Ausfälle von Leistungsträgern wie Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki, Patrick Wiencek und Paul Drux wurde genug erzählt. Trotzdem hat Deutschland eine Truppe beisammen, die das Potenzial für Überraschungen hat. "Jeder einzelne Spieler bekommt nun mehr Verantwortung und es wird interessant sein zu sehen, wie schnell das klappt", sagte Teammanager Oliver Roggisch im SPOX-Interview.

In der Vorbereitung hinterließ beispielsweise Christian Dissinger mit seinen brachialen Würfen aus dem Rückraum einen guten Eindruck. Mit Steffen Weinhold steht ohnehin ein Mann von Weltklasseformat zur Verfügung. Das größte Problem gibt es auf Gensheimers eigentlicher Position, wo mit Rune Dahmke nur ein etatmäßiger Linksaußen im Kader steht.

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5. Kroatien

Bei den vergangenen sechs Europameisterschaften waren die Kroaten immer unter den besten Vier, mit Rang sechs bei der WM 2015 lieferten sie allerdings das schlechteste Ergebnis bei einem großen Turnier seit 13 Jahren ab. Die Folge: Slavko Goluza trat unter dem Druck der Öffentlichkeit als Nationalcoach zurück, sein bisheriger Assistent Zeljko Babic übernahm.

Seither spielt der zweimalige Olympiasieger eine altbekannte Stärke wieder aus. Anstatt behäbig die Angriffe nach vorne zu tragen, geht es schnell über die flinken Außen Manuel Strlek und Ivan Cupic. Natürlich ist der große Star im Team aber Kiels Domagoj Duvnjak, der die Fäden in der Hand hält.

Mit Luka Stepancic (Kreuzbandriss) hat Babic einen ganz bitteren Ausfall zu verkraften. Trotzdem ist klar: Spielen sich die Kroaten in einen Lauf, ist auch mehr als Platz fünf möglich. Mit Island, Weißrussland und Norwegen hat Kroatien eine machbare Gruppe erwischt.