Alba Berlin hat Klasse, braucht aber noch Zeit
Neben Frankfurt spielen sicher auch die Berliner bislang unter ihren Möglichkeiten. Auch hier gab es einen Umbruch, allein die Abgänge von Immanuel McElroy und Julius Jenkins hinterließen ein gewaltiges Loch. Anders als Frankfurt verstärkte sich der Hauptstadtklub aber nur punktuell und dürfte sich deshalb mit der Einspielphase leichter tun.
Coach Herbert und MVP Wood konnten eben von jenen Skyliners losgeeist werden und bilden einen vorzüglichen One-Two-Punch aus Trainer und Spielmacher, der sich schon bestens kennt. Kyle Weaver kam aus den USA und brachte NBA-Erfahrung mit, die sich auch in der BBL schon deutlich bezahlt macht (12,5 Punkte, 60 Prozent Trefferquote).
Gemeinsam mit dem ungemein gereiften Heiko Schaffartzik bilden Wood und Weaver den Backcourt, vorne kam mit Torin Francis ein 2,10-Meter-Brecher von Panellinios Athen, der bisher 12 Punkte und 5 Rebounds verbucht. Noch ist es bestimmt nicht so, dass bei Alba ein Rädchen ins andere greift, aber schon im Vorjahr startete der einstige Serienmeister langsam und hatte in den Playoffs seine beste Phase.
Es ist kaum vorstellbar, dass sich die Mannschaft unter Herbert, der laut Manager Marco Baldi "aus seinen Teams immer das Optimum herausgeholt hat", nicht noch deutlich steigern wird. Dass die Berliner das zweitbeste Punkteverhältnis der Liga haben (+86), deutet schon an, wohin der Weg führen könnte.
Frankfurt wird es diese Saison schwer haben
Alba Berlin hat Klasse, braucht aber noch Zeit
München: Größe wird überschätzt - oder nicht?