Habt Vertrauen in Wood und Herbert!

Von SPOX
DaShaun Wood, Gordon Herbert und Alba Berlin sind durchwachsen in die Saison gestartet
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Das kann Würzburg doch unmöglich durchhalten!

Nach dem Aufstieg der Bayern in die BBL sahen viele Experten (einschließlich SPOX-Redaktion) in den Münchnern den ersten Herausforderer der Brose Baskets Bamberg - und zwar schon in der ersten Saison. Tatsächlich mischt der Aufsteiger oben mit.

Aber dass der zweite Aufsteiger, die s.Oliver Baskets Würzburg, noch ein bisschen besser in die Spielzeit starten würden, das hätte wohl niemand für möglich gehalten. Wie die Würzburger auf dem vorläufigen dritten Platz gelandet sind, ist spektakulär.

Eine Horde Amerikaner sorgt für totale Unberechenbarkeit in der Offense, Neuzugang Chris Kramer ist mit 12,0 Punkten bereits Topscorer. Der 23-Jährige war am College bei den Purdue Boilermakers eher als Kettenhund in der Defense bekannt, und genau da haben die s.Oliver Baskets ihre zweite große Stärke: Mit 65,7 kassiert das Team von Coach John Patrick nur minimal mehr Punkte pro Spiel als die Brose Baskets (64,3).

Der dritte Platz in der Blockstatistik ist Ausdruck der Aggressivität, die die Würzburger an den Tag legen. Die langen Arme der enorm athletischen Spieler machen offenbar vielen Teams zu schaffen. Natürlich hat diese neu formierte Truppe noch so seine Schwächen: Vieles basiert offensiv auf Einzelaktionen (nur 11,1 Assists, Platz 17), die Folge sind nicht selten Ballverluste (12,7 Turnover, Platz 13) und mäßige Quoten (42,6 Prozent Field Goals, Platz 13).

Richtig mies aber ist das Team, wie Bayern München, von der Linie: Nur 62,1 Prozent aller Versuche finden das Ziel, das ist ein völlig inakzeptabler Wert.

Ob sich der in dieser Spielzeit noch merklich verbessern lässt, muss man abwarten. Alle anderen Problembereiche sind scheinbar der mangelnden Eingespieltheit geschuldet.

Findet sich die Truppe im Laufe der Saison und bleibt es harmonisch, könnte es wirklich eine sensationelle Spielzeit für Würzburg werden. Zumal der Trainer ein Fuchs ist und aus Göttingen mit Jason Boone und John Little zwei etablierte BBL-Spieler mitgebracht hat.

Darauf, dass die Mannschaft im Verlaufe der 34 Spiele müde wird, braucht die Konkurrenz übrigens nicht zu hoffen: Keiner der zwölf Akteure knackt im Schnitt die 30-Minuten-Marke.

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