Shaquille O'Neal zu den Miami Heat
Ausgangslage: Die Shaqobe-Ära ging schon länger ihrem unglücklichen Ende entgegen, 2004 war es nach der Finals-Niederlage gegen die Pistons so weit. "Er oder ich!" hieß es, und die Lakers entschieden sich für Kobe. Auch drei gemeinsame Titel konnten die beiden Superstars nicht so zusammenbringen, dass sie ihre Differenzen hätten ignorieren können.
Nicht viele Teams hatten damals den Spielraum, um Shaqs monströses Gehalt (fast 28 Millionen Dollar 04/05) zu absorbieren. Pat Riley witterte allerdings seine Chance und lockte "The Big Aristoteles" an den South Beach.
Trade: Für Caron Butler, Brian Grant, Lamar Odom und zwei Picks zu den Miami Heat.
Auswirkungen: Wie viele Titel wurden durch diesen Trade maßgeblich beeinflusst? Man kann es nicht genau wissen, allein schon wegen der (hypothetischen) Möglichkeit, dass Shaq und Kobe sich doch noch zusammengerauft hätten. Schließlich waren die beiden zu diesem Zeitpunkt wohl zwei der besten fünf Spieler der Liga.
Mindestens der Heat-Titel 2006 ist aber natürlich auf diesen Trade zurückzuführen, auch wenn die Herrlichkeit zwischen Shaq und Miami danach ebenfalls nicht mehr lange andauerte. Im Winter 2008 wurde O'Neal nach Phoenix geschickt, die Heat lebten von einer One-Man-Show namens Dwyane Wade, bevor Chris Bosh und LeBron James ihm 2010 zur Hilfe eilten.
Die Lakers dümpelten derweil mit dem "Preis" für Shaq und Kobe ein paar Jahre lang im Mittelfeld herum, bevor der Trade für Pau Gasol den nächsten Titel-Run auf den Weg brachte. Kobe strich unter anderem einen MVP-Titel ein und gewann 2009 und 2010 seine Meisterschaften vier und fünf mit L.A.
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