NBA

Grenzenlose Möglichkeiten

Blake Griffin setzt mit den Los Angeles Clippers zum ganz großen Wurf an
© getty
Cookie-Einstellungen

Power Forward

Hier bleibt Blake Griffin der Boss. Der No.1-Pick aus dem Jahr 2009 ist noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung und transformiert sein Spiel beharrlich auf ein neues Level. Im Vorjahr überraschte er mit einer zuvor ungeahnten Reichweite. Selbst sein Dreier fiel überraschend häufig (10/25).

Das ging sogar so weit, dass sich Griffin zeitweise seiner eigenen Stärke beraubte und zu weit entfernt vom Brett agierte. Schließlich schließt kaum jemand so hochprozentig in Korbnähe ab, wie das Kraftpaket (72 Prozent). Zudem zeigte er sich als Playmaker aus dem Post heraus verbessert. Seine ohnehin schon überdurchschnittlichen Passing Skills nutzte er im Vorjahr so gut, dass beeindruckende 5,3 Assists im Schnitt heraussprangen. Von diesen Werten träumt so mancher Point Guard.

Dass darunter die Reboundarbeit litt, ist normal, aber für ihn nicht zu akzeptieren. "Ich will in dieser Saison wieder einen besseren Reboundschnitt haben", erklärte Griffin. Sein Schnitt fiel von 9,5 2014 auf 7,6 im Vorjahr. "Aber wenn du jemanden hast, der in jedem Spiel schon 15 runterpflückt, bleiben nicht mehr viele übrig. Das macht er einfach gut für uns, aber ich muss ihn dabei besser unterstützen", versprach Griffin seinem Frontcourt-Kollegen DeAndre Jordan wieder mehr Hilfe.

Für Griffin wird es wichtig sein, die richtige Mischung aus seinem alten Spiel am Brett und seinen neugewonnenen Stärken aus der Mitteldistanz zu finden. Bei allem Ehrgeiz geht es darum, es nicht zu übertreiben und Körner für die Playoffs zu sparen.

Dennoch bleibt sein Hunger nach Neuem ungebrochen. Griffin führte lange Diskussionen mit Assistant Coach Lawrence Frank über seine Defense. Das Trainerteam möchte, dass er mehr Energie am defensiven Ende des Courts investiert. Das kostet natürlich auch Kraft, aber Griffin soll besser Haushalten. Mit dem tieferen Kader sind mehr Verschnaufpausen möglich.

Schließlich haben die Clippers nun Smith in der Hinterhand. Ein Forward, der ähnlich dominant am Brett agieren kann und vor noch nicht allzu langer Zeit ein Franchise-Player war. Nachdem desaströsen Gastspiel in Detroit fand Smith in Houston eine Rolle, die seine Karriere rettete. Natürlich ist seine Wurfauswahl noch immer zum Haare raufen, aber gelingt es seine Stärken ähnlich effizient zu nutzen wie in Houston, dürfte die Clippers außerordentlich profitieren. Sein Passspiel bewegt sich schließlich auf einem ähnlichen Niveau wie das von Griffin.

Dazu kommt die Small-Ball-Variante mit Pierce auf der Vier. Rookie Branden Dawson wird dagegen kaum Einsatzzeit sehen.

Seite 1: Point Guards

Seite 2: Shooting Guards

Seite 3: Small Forwards

Seite 4: Power Forwards

Seite 5: Center & Fazit

Artikel und Videos zum Thema