NBA

Gleichzeitig Bürde und Riesenchance

Für Dennis Schröder und Derrick Rose hat sich am Mittwoch einiges verändert
© spox
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Was bedeutet der Trade für die Knicks?

Angesichts der Verletzungen von Rose in den letzten Jahren reagierte das Internet am Mittwoch in erster Linie mit Spott auf den Deal - schließlich sprechen wir hier von den Knicks, und da werden bei Trades dieser Art automatisch Erinnerungen an Stephon Marbury, Steve Francis, Antonio McDyess und Konsorten wach. Tatsächlich aber birgt der Deal für New York momentan keinerlei Risiko.

Rose stehen nächste Saison zwar über 21 Millionen Dollar zu, danach läuft der Vertrag aber aus - und ist angesichts des steigenden Salary Caps ohnehin nicht so tragisch. Die Knicks brauchten dringend einen Point Guard und der Markt für Aufbauspieler ist aktuell richtig dünn. Hatte irgendjemand ernsthaft erwartet, die Knicks könnten beispielsweise einen Mike Conley verpflichten?

Rose ist bei weitem kein MVP mehr, kann an guten Tagen aber trotzdem noch ein wertvoller Spieler sein, zumal der Druck seiner Heimatstadt nun von ihm abfällt. Die Knicks können ihn dank diesem Trade ein Jahr "mieten" und sehen, wie er mit Carmelo Anthony und Kristaps Porzingis harmoniert. Das System vom neuen Coach Jeff Hornacek sollte seine Geschwindigkeit zumindest recht gut einsetzen können.

Fraglich ist aber, wie die Knicks von hier aus weitermachen. Sollte man Derrick Williams und Langston Galloway nicht halten, hätte New York diesen Sommer rund 30 Millionen Dollar zur Verfügung, um die (diversen) Lücken im Kader aufzufüllen. Allerdings stünden dann derzeit auch bloß sechs Spieler unter Vertrag.

Ersten Gerüchten zufolge haben die Knicks ihre Augen bereits auf Dwight Howard und Joakim Noah geworfen. Noah wäre billiger, mit D12, Melo und Rose hätte man zumindest beste Chancen, der NBA-Champion von 2010 zu werden. Der Rose-Deal war in einem Vakuum sinnvoll für New York, kann letzten Endes aber erst im Kontext der weiteren Entscheidungen richtig bewertet werden.