Trade 2: Jeff Teague zu den Pacers, George Hill zu den Jazz, der No.12-Pick zu den Hawks (noch nicht bestätigt)
Was bedeutet der Trade für die Hawks?
Die Bestätigung dieses Trades steht zwar noch aus, das liegt laut Gerüchte-Papst Adrian Wojnarowski (The Vertical) allerdings nur an den Auswirkungen auf den Salary Cap - offiziell wird der Deal demnach erst Anfang Juli. Was Wojnarowski schreibt, kann man in diesem Fall aber bekanntlich für bare Münze nehmen.
Die Hawks haben die Schlüsse aus einer Postseason gezogen, in der Dennis Schröder seinen langjährigen "Vorgesetzten" in puncto Effizienz und auch Team-Impact deutlich überflügelt hat. Schon lange war klar, dass Atlanta nur einen der beiden Point Guards behalten würde, und nun ist die Entscheidung eben gefallen.
Jeff Teague ist älter und teurer als Schröder, zudem deuteten seine Aussagen zuletzt immer stärker an, dass er in Atlanta unzufrieden war. Insofern ist es nur logisch, dass Schröder endlich die ersehnte Chance bekommt, den Vollzeit-Starter zu geben - wenngleich sich die Hawks hier noch mit einem erfahreneren Backup-Aufbau absichern sollten (und werden).
Schröder profitiert von seinen starken Playoffs und dem Vertrauen der Hawks - Woj zufolge will das Team auch bereits in diesem Sommer eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem 22-Jährigen aushandeln. Mike Budenholzer und Co. haben im Sommer allerdings noch einige weitere Aufgaben auf dem Zettel.
Berichten zufolge soll der Kern wohl trotz Teagues Abschied nicht aufgebrochen werden. Die werdenden Free Agents Kent Bazemore und Al Horford sollen gehalten werden, auch deshalb wurde durch Teague Cap-Space "freigeschaufelt". Des Weiteren sollen die beiden Picks (Nummer 12 und 21) wohl noch für Veteranen abgegeben werden, gerade auf dem Flügel hat Atlanta noch Bedarf.
Die Marschroute ist demnach klar, wenn die Hawks Horford und Bazemore tatsächlich halten können: Es gibt keinen Rebuild. Vielmehr hofft man, dass man doch nicht so weit von den Cavaliers entfernt ist, wie es die letzten beiden Playoffs angedeutet haben.
Schröder kommt dabei eine große Rolle zu, da er in diesem Szenario der einzige Hawks-Leistungsträger mit mächtig Luft nach oben wäre - und das ist gleichermaßen eine riesige Chance und eine riesige Herausforderung. Aber genau so wollte er es ja auch haben.