Tampa Bay Buccaneers (0-1) - Carolina Panthers (1-0) 14:20 (0:0, 0:10, 0:0, 14:10) BOXSCORE
Der erste Schock ereilte Panthers-Fans schon einige Stunden vor Spielstart: Cam Newton musste passen, der Quarterback soll mit seiner Rippenverletzung noch eine Woche lang pausieren. Es sollte sich als die richtige Entscheidung von Head Coach Ron Rivera herausstellen: Backup Derek Anderson lieferte in seinem ersten Regular-Season-Spiel seit drei Jahren gestützt von einem guten Running Game eine gute Leistung ab (24/34, 230 YDS, 2 TDS).
Doch vor allem konnte sich Carolina wieder auf seine herausragende Front Seven verlassen. Luke Kuechly, Greg Hardy und Co. sorgten für drei Sacks und zwei Fumbles und machten permanent Druck gegen die wacklige O-Line, zumal Bucs-Guard Logan Mankins im zweiten Viertel verletzt raus musste. Lange war Josh McCown zudem überhaupt nicht im Spiel und versuchte in seinem ersten Regular-Season-Game für die Bucs zu viel zu machen
Daher leistete er sich im dritten Viertel auch einen dicken Patzer: Nach einem Snap fiel ihm der Ball zunächst aus der Hand, er hob ihn auf und warf ihn direkt, allerdings direkt in die Hände von Roman Harper zur Interception - was Carolina kurz darauf mit einem 26-Yard-TD-Pass zu Kelvin Benjamin bestrafte.
Erst danach waren die Bucs besser im Spiel. McCown dirigierte per No-Huddle-Offense einen guten Drive mit einem 19-Yard-TD-Pass zu Chris Owusu, wenig später fand McCown, jetzt deutlich selbstbewusster, Bobby Rainey aus sechs Yards in der Endzone. Tampa holte sich den Ball sogar 1:36 vor Schluss beim Stand von 14:17 zurück, doch wieder war die Defense da: Kuechly schlug Rainey zwei Plays später den Ball aus der Hand und die Panthers schnappten sich das Ei - Game Over.
Dallas Cowboys - San Francisco 49ers 17:28 (3:21, 0:7, 7:0, 7:0) (hier geht's zur Analyse)
Denver Broncos - Indianapolis Colts 31:24 (3:0, 21:7, 0:3, 7:14) BOXSCORE
Peyton hat den Rekord - musste dafür aber ganz schön lange bibbern! Als einziger Quarterback neben Brett Favre hat er nun mindestens eine Partie gegen alle aktuellen NFL-Teams gewonnen. Sein Ex-Team aus Indianapolis war das letzte auf der Liste. Dass es am Ende nochmal knapp werden sollte, war aber lange nicht abzusehen.
Björn Werner im Interview: "Peyton steht auf meiner Liste"
Denn die Jungs aus der Mile High City starteten grandios. Nach einem ereignisarmen ersten Viertel, in dem Denver lediglich ein Field Goal aus 21 Yards Entfernung gelang, zerlegte das eingespielte Duo Manning und Julius Thomas die Colts im Alleingang. Binnen zwölf Minuten fand der Quarterback drei Mal seinen Tight End (104 Yds., 3 TD), drei Mal durften die Broncos jubeln. Ein Touchdown von Andrew Luck brachte die Colts schließlich noch auf 7:24 heran.
Wer jetzt im Sports Authority Field mit einem lockeren Auftaktsieg rechnete, wurde eines Besseren belehrt. Andrew Luck lief heiß und zeigte, warum so viel Colts-Anhänger ihre Hoffnungen in den 24-Jährigen setzen. Zwei Drives in den letzten sieben Minuten brachten die Colts nochmal auf 24:31 heran, danach ließen die Broncos aber nichts mehr anbrennen.
Manning (269 Yds, 22/36, 3 TD) verzeichnete zwar weniger Yards als Luck (370 Yds, 35/53, 2 TD), der Colts-Youngster musste aber auch zwei Interceptions hinnehmen. "Wir müssen in der Offense auch vier Viertel lang unsere Leistung abrufen. Die Defense hat uns heute echt gerettet", erklärte Manning nach der Partie.
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