Der Chancentod der Hinrunde: Malanda und Mkhitaryan
In der Spitze war er unschlagbar: Wolfsburgs Junior Malanda setzte gleich zwei Ausrufezeichen der besonderen Art. Am ersten Spieltag scheiterte er erst aus vier Metern völlig frei an Manuel Neuer, um dann den Abpraller 30 Zentimeter vor dem leeren Tor an selbigem vorbeizuschaufeln. Es wäre das 2:2 kurz vor Schluss gewesen gegen den Rekordmeister und wer weiß, ob die Saison dann nicht vielleicht doch etwas anders verlaufen wäre...
Eine Woche später schaffte der Belgier gegen Frankfurt ein ähnliches Kunststück, als er den Ball aus zwei Metern nicht ins leere Tor drücken konnte. Malandas Fehlschuss von München hat längst Kult-Status, so nachhaltig wie der Dortmunder Henrikh Mkhitaryan war aber keiner im Verpassen bester Gelegenheiten.
Der Armenier war in der Vorrunde an 53 Torschüssen des BVB direkt beteiligt - aus keinem einzigen daraus resultierte ein Treffer. Ebenso aus den 19 Torschussvorlagen. Zudem kam Mkhitaryan selbst 34-mal zum Abschluss - ohne Erfolg.
Die Abschlussschwäche des Regisseurs war ein entscheidender Mosaikstein der mittlerweile schon notorisch schlechten Dortmunder Quote: Lediglich 8,7 Prozent seiner Torchancen münzt der BVB auch in ein Tor um.
1-Der Spieler 2-Der Trainer 3-Die Enttäuschung 4-Die Überraschung