Die Entscheidung der Saison: Das Freistoßspray
Anfang Dezember wurde durch eine Abstimmung unter den 18 Bundesligisten die Einführung der Torlinientechnologie zur Saison 2015/16 beschlossen. 15 Vereinsvertreter stimmten dafür, nur drei dagegen.
Eine echte demokratische Wahl gab es in der Diskussion um das Freistoßspray zwar nicht, aber immerhin hat die Einführung des Schaums schon unmittelbare Konsequenzen für die Liga.
Am 17. Oktober sprühte Schiedsrichter Robert Hartmann als erster Schiedsrichter im deutschen Profi-Fußball beim Zweitligaspiel zwischen Bochum und Darmstadt eine weiße Linie auf den Rasen. In den ersten Partien ist das Gejohle unter den Fans noch groß, die neue Richtlinie wird offenbar immer noch eher als eine Art Schnapsidee wahrgenommen.
Die ersten sichtbaren Ergebnisse stellen sich aber schnell ein. Am 8. Spieltag hielt das Spray Einzug in die Bundesliga. In den sieben Wochen davor gab es nur sechs direkt verwandelte Freistöße zu bejubeln.
Seitdem fielen an den restlichen zehn Spieltagen satte 17 Tore durch einen direkt verwandelten Freistoß. Das macht im Schnitt fast ein Freistoßtor mehr pro Spieltag. Der Attraktivität der Bundesliga hat das Spray nur genutzt.
1-Der Spieler 2-Der Trainer 3-Die Enttäuschung 4-Die Überraschung