Der Jungstar der Hinrunde: Niklas Süle
Die Statistik ist schlicht überragend: 14 Spiele am Stück hat Niklas Süle in dieser Saison von der ersten bis zur letzten Minuten bestritten, er hat dabei als Innenverteidiger eine einzige Gelbe Karte gesehen, nur neun Fouls begangen und ein Tor erzielt.
Dann kam der 12. Dezember und die Partie gegen Eintracht Frankfurt. Eine unglückliche Bewegung im Zweikampf ließ Süles Kreuzband im linken Knie reißen.
Er hatte sich da längst in den Notizblock von Joachim Löw gespielt, im Laufe des nächsten Jahres war mit einer ersten Nominierung des gerade einmal 19-Jährigen zu rechnen. Nun verschiebt sich diese Premiere ein wenig nach hinten. Aber dass Süle früher oder später im Dress der A-Nationalmannschaft auflaufen wird, daran hegt kaum noch jemand einen Zweifel.
"Es gibt in Deutschland zwei herausragende Innenverteidiger. Das sind Mats Hummels und Jerome Boateng. Aber dahinter haben viele Chancen, und zu denen gehört Niklas. Er hat eine fantastische Entwicklung genommen", sagt sein Trainer Markus Gisdol.
Aus dem jüngsten Bundesligaspieler der Hoffenheimer Vereinsgeschichte ist die feste Größe in der Innenverteidigung geworden. Die schwere Verletzung bedeutet gewiss einen Einschnitt in Süles Karriere - bis dahin war er aber unter den vielen aufstrebenden Talenten der Liga eine herausragende Figur.
1-Der Spieler 2-Der Trainer 3-Die Enttäuschung 4-Die Überraschung