Der Aufsteiger der Hinrunde: Karim Bellarabi
Vor der Saison kam der Aufsteiger als Absteiger. Und bei Bayer Leverkusen war man sich gar nicht so sicher, ob man denn Verwendung haben würde für Karim Bellarabi, den der Werksklub nach Braunschweig ausgeliehen hatte. Dort saß der talentierte, aber nicht immer besonders ernsthafte Nachwuchsspieler teilweise sogar auf der Bank.
Der neue Trainer Roger Schmidt eilte dann nach wenigen Tagen der Vorbereitung zu Rudi Völler und insistierte, Bellarabi doch auf alle Fälle zu halten und ihn nicht wieder wegzuschicken. Für die grundaggressive Art des Leverkusener Fußballs ist Bellarabi geradezu ein Prototyp.
Mit acht Toren und vier Assists ist der 24-Jährige nicht nur mit Abstand bester Scorer seiner Mannschaft, sondern auch bei der Jagd nach dem Ball ein zuverlässiger Arbeiter. Mit seinem Neun-Sekunden-Tor beim Auftakt in Dortmund läutete er das beste Halbjahr seiner Karriere ein, mit dem Treffer gegen Frankfurt am 17. Spieltag beendete er es geradezu standesgemäß.
Dazwischen wurde Bellarabi zu einem der besten Offensivspieler der Bundesliga und zum Nationalspieler. Keine schlechte Zwischenbilanz für einen, der vor sechs Monaten noch nahezu unbekannt war...
1-Der Spieler 2-Der Trainer 3-Die Enttäuschung 4-Die Überraschung