Die Handball-EM läuft seit dem 15. Januar. Der Modus: In der Vorrunde spielen je vier Teams in den vier Gruppen. Jedes Team spielt gegeneinander. Die drei besten Teams nehmen die gegeneinander gewonnenen Punkte mit in die Hauptrunde. In der Hauptrunde wird eine neue Gruppe gebildet, wo die drei besten Teams der Gruppe A gegen die drei besten Teams der Gruppe B antreten. Analog die Gruppen C und D. Die zwei bestplatzierten Hauptrunden-Mannschaften ziehen ins Halbfinale ein. Das Finale findet am 29. Januar in Belgrad statt.
Finale (in Belgrad)
29. Januar
Dänemark - Serbien 21:19 (9:7)
Topscorer: M. Hansen (9) - Prodanovic (4)
Analyse und das komplette Spiel im Re-Live
Spiel um Platz 3 (in Belgrad)
29. Januar
Spanien - Kroatien 27:31 (12:13)
Topscorer: Sarmiento (7) - Lackovic, Cupic (beide 7)
Kroatien hat bei der EM in Serbien Bronze geholt. In einem insgesamt ganz ordentlichen Spiel setzte sich das Team von Trainer Slavko Goluza souverän mit 31:27 durch und revanchierte sich somit für die 22:24-Pleite gegen die Iberer in der Hauptrunde. Beiden Mannschaften steckte das anstrengende Turnier in den Knochen, weshalb das Tempo nicht ganz so hoch war.
Beste Werfer der Kroate waren Blazenko Lackovic und Ivan Cupic, die jeweils sieben Ma trafen, Igor Vori verwandelte sechs von sechs Würfen. Bester Spieler bei den Spaniern war Daniel Sarmiento mit sieben Toren. Berlins Iker Romero traf sechs Mal, er versenkte fünf von sieben Siebenmetern.
Spiel um Platz 5 (in Belgrad)
27. Januar
Mazedonien - Slowenien 28:27 (16:12)
Topscorer: K. Lazarov (8) - Dolenec (7)
Mazedonien hat die EM sensationell auf Platz fünf beendet. Durch den Sieg gegen Slowenien haben sich die Mazedonier zudem ein Ticket für eines der Olympia-Qualifikationsturniere im Frühjahr gesichert. Die Slowenen haben nur noch eine Chance auf Olympia, wenn Serbien das Turnier gewinnt.
Für einen historischen Rekord sorgte Kiril Lazarov. Der Mazedonier von Atletico Madrid erzielte insgesamt 61 Tore. Das schaffte noch kein Spieler bei einer EM.
Neben Lazarov trug Stojanche Stoilov mit sechs Treffern entscheidend zum Sieg bei. Bester slowenischer Werfer war Jure Dolenec, der sieben von zehn Würfen versenkte. Zudem traf Luka Zvizej sechs Mal.
Halbfinale (in Belgrad)
27. Januar
Dänemark - Spanien 25:24 (12:10)
Topscorer: Lauge Schmidt (6) - Aguinagalde (5)
Dänemark, das ohne Punkt in die Hauptrunde gestartet war, hat nach einem harten Fight das Finale erreicht und könnte am Sonntag gegen Serbien nach 2008 zum zweiten Mal Europameister werden. Dabei taten sich die Skandinavier in der Anfangsphase unheimlich schwer. Nach 15 Minuten führte Spanien mit 7:3.
Doch in der Viertelstunde vor der Pause gelang Dänemark dann ein 9:3-Lauf. Der Höhepunkt dabei: Als die ersten 30 Minuten bereits abgelaufen waren, erhielt Dänemark noch einen Freiwurf. Mikkel Hansen fand eine Lücke in der spanischen Fünf-Mann-Mauer und verwandelte.
Nach der Pause machten die Dänen offensiv einfach ein paar Fehler weniger als die Iberer. In der Abwehr standen beide Teams über weite Strecken der Partie ordentlich, der Sieg ging letztlich in Ordnung. "Wir haben eine schlechte Vorrunde gespielt und dann die Handbremse gelöst. Mit Glück und Einsatz haben wir es ins Finale geschafft. Die Abwehr hat das Halbfinale entschieden", sagte Hamburgs Rechtsaußen Hans Lindberg.
Neben Rasmus Lauge Schmidt, der sechs Tore erzielte, trafen bei Dänemark noch Rene Toft Hansen und Mikkel Hansen, der trotz seines Geniestreichs am Ende der ersten Hälfte eher mäßig spielte, je vier Mal. Treffsicherster Spanier nach Julen Aguinagalde (5) war Jorge Maqueda mit vier Toren.
Das komplette Spiel im Re-Live
Serbien - Kroatien 26:22 (13:14)
Topscorer: Ilic (8) - Kopljar (7)
Serbien steht erstmals im Endspiel einer EM. Aber die wichtigste Nachricht vorneweg: Rund um die brisante Partie zwischen den verfeindeten Gastgebern und Kroatien blieb es ruhig, es gab nicht die befürchteten Krawalle. Wohl auch ein Verdienst der 5000 Polizisten, die in und vor der Arena in Belgrad parat standen. Auch auf dem Spielfeld ging es zwar hart, aber keineswegs unfair zur Sache. Einzig das gellende Pfeifkonzert der serbischen Zuschauer beim erklingen der kroatischen Hymne war negativ.
Ansonsten sorgten die 19.982 fanatischen Fans, darunter überraschend wenige Kroaten, für eine gute Atmosphäre, die offensichtlich beide Teams beflügelte. Im ersten Durchgang war es teilweise ein richtig gutes Spiel - mit leichten Vorteilen für Kroatien. Der Grund: Die Abwehr der Serben stand nicht wie gewohnt sattelfest und Keeper Darko Stanic wehrte nur einen einzigen Ball bis zur Pause ab.
Nach dem Seitenwechsel drehten die Gastgeber aber mächtig auf. Die Abwehr stand gut und Stanic parierte einen Wurf nach dem anderen in Weltklasse-Manier. Der zukünftige Göppinger wehrte trotz der desolaten ersten Halbzeit insgesamt 39 Prozent aller Bälle ab. Im zweiten Durchgang machten die Kroaten nur acht Treffer und so kassierte Serbien zum sechsten Mal nicht mehr als 22 Gegentore. Eine unfassbare Bilanz.
Die Serben waren im zweiten Durchgang dermaßen überlegen, dass der Sieg mehr als verdient ist. Überragender Mann auf dem Platz neben Stanic war Kiels Momir Ilic mit acht Toren. Der Kieler bewies gute Nerven und verwandelte vier von vier Siebenmetern. Zudem traf Marko Vujin sechs Mal. Bei den Kroaten war nach Marko Kopljar (7) noch Igor Vori mit vier Toren stark.
Das komplette Spiel im Re-Live
Hauptrunden-Gruppe I (in Belgrad)
21. Januar
Polen - Schweden 29:29 (9:20)
Topscorer: Jaszka (8) - Ekberg (7)
Unfassbar! Was bei dieser EM passiert, ist alles nicht mehr zu glauben. Frankreich und Dänemark gehen mit null Punkten in die Hauptrunde - und jetzt verzocken die Schweden gegen Polen einen 11-Tore-Vorsprung! Die Polen waren zum Start gar nicht auf der Platte. Schweden führte schnell 4:0, 7:1 und 13:5. Zur Pause stand es dann 20:9 für die Schweden, die nahezu alles ins Tor warfen (knapp 80 Prozent Trefferquote).
Die Polen starteten mit einem 6:1-Lauf in die zweite Halbzeit (15:21), aber bis zehn Minuten vor dem Ende hatten die Schweden das Spiel immer noch klar im Griff (27:22).
Doch dann kam sie noch, die ganz große Aufholjagd der Polen. Nachdem Ekberg das 29:26 für Schweden erzielt hatte, trafen Syprzak und zweimal Wisniewski noch zum Ausgleich. Es war einfach nur vogelwild, wie Schweden das noch herschenkte. Bei den Polen drehte in Halbzeit zwei vor allem Berlins Jaszka auf. 9:20, 20:9. Einfach nur irre.
Dänemark - Mazedonien 33:32 (16:19)
Topscorer: Hansen (12) - Lazarov (13)
Das nächste Spiel, das nicht zu verstehen ist. Nach 15 Minuten stand es 9:9. Zehn Minuten später führten die Mazedonier plötzlich mit sechs Toren (19:13). Bei Mazedonien lief wie immer alles über Lazarov und Stoilov - und die Dänen hatten keinen Plan, wie sie dieses Duo stoppen sollen.
Erst in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild. Die Mazedonier bauten kräftemäßig ab und die Dänen verstanden es jetzt, im Angriff immer wieder Mikkel Hansen in Szene zu setzen. Der Rückraumshooter war überhaupt nicht mehr aufzuhalten, nahm sich jeden Wurf und schraubte die Dinger alle rein.
Aus einem 23:24 machten drei Hansen-Tore ein 26:24. Beim 30:27 schien die Sache eigentlich klar für die Dänen, doch dann fing Lazarov Feuer. 13 Tore macht der Junge am Ende, Hansen 12. Brutal. Dank Lazarov kamen die Mazedonier zurück und hatten kurz vor Schluss sogar die Chance zum Sieg. Aber nichts da! Landin parierte gegen Lazarov, Tempo-Gegenstoß der Dänen und Lindberg (8 Tore) machte mit der Schlusssekunde das 33:32 für die Dänen. Ein Wahnsinns-Spiel!
Serbien - Deutschland 21:21 (12:7)
Topscorer: Ilic (6) - Gensheimer (5)
23. Januar
Polen - Mazedonien 25:27 (12:18)
Topscorer: B. Jurecki (5) - Lazarov (9)
Es hört nicht auf mit den verrückten Spielen. Die Polen erwischten zum wiederholten Male im Turnier einen Katastrophen-Start. Die Mazedonier führten angeführt vom überragenden Lazarov schnell mit 10:4. Nach 20 Minuten war Mazedonien auf 7 Tore weg (15:8). Auch zur Pause waren es immer noch sechs Tore Abstand (18:12). Die Mazedonier hatten eine wahnsinnige Quote (18/26) zu Buche stehen. Und Mazedoniens Keeper Ristovski hatte zur Pause eine 50-Prozent-Quote (12/24).
In der zweiten Halbzeit kam Polen fünf Minuten vor dem Ende mit einem 4:0-Lauf noch bis auf zwei Tore heran (23:25), das ganz große Comeback schaffte das Team von Bogdan Wenta aber nicht mehr. Mit dem Sieg spielte Mazedonien dem deutschen Team voll in die Karten.
Dänemark - Deutschland 28:26 (17:14)
Topscorer: Eggert (7) - Gensheimer, Haaß, Kaufmann, Theuerkauf (alle 4)
Serbien - Schweden 24:21 (14:11)
Topscorer: Vujin (5) - Ekdahl du Rietz (8)
Die Schweden wollten ihre letzte Chance nutzen und waren zu Beginn voll da. Nach einem Tor von Kim Andersson führten die Tre Kronor in der 12. Minute mit drei Toren (6:3). Die Serben schlugen aber mit einem 5:0-Lauf innerhalb von nur vier Minuten zurück, schon waren sie 8:6 vorne.
In der zweiten Halbzeit war Serbien früh auf vier Tore weg (17:13). Wenn die Schweden nicht einen überragenden Johan Sjöstrand im Kasten gehabt hätten, wäre das Ding zu diesem Zeitpunkt schon lange weg gewesen. Aber so blieben die Serben über zehn Minuten ohne Tor und die Schweden damit in der Partie.
Es wurde noch mal richtig spannend, als Schweden mehrmals auf ein Tor verkürzen konnte (19:20). In der heißen Phase machten die Serben aber dann den Sack zu und den vorzeitigen Halbfinal-Einzug perfekt. Zarko Sesum (4) wurde zum X-Faktor bei den Serben. Es war kein guter Tag für die Stars: Sowohl Andersson (2/7) als auch Momir Ilic (2/7) trafen wenig. Dafür dominierten die Torhüter: Sjöstrand bei den Schweden und Darko Stanic bei den Serben.
25. Januar
Polen - Deutschland 33:32 (18:17)
Topscorer: Jurecki, Kuchczynski (beide 5) - Sprenger, Klein (beide 7)
Dänemark - Schweden 31:24 (18:11)
Topscorer: Eggert (7) - Andersson (8)
Dänemark hat Schweden locker bezwungen und sich damit für das Halbfinale qualifiziert. In der Runde der letzten Vier müssen die Dänen gegen Spanien ran. Dänen-Topwerfer Anders Eggert traf alle seine Würfe. Superstar Mikkel Hansen war mit fünf Toren zweitbester Werfer der Dänen. Zudem war Keeper Niklas Landin, der 43 Prozent der Würfe abwehrte, stark.
Bei Schweden überzeugte außer Kim Andersson eigentlich kein weiterer Spieler. Besonders schlecht war Johan Jakobsson mit einer Trefferquote von 29 Prozent.
Serbien - Mazedonien 19:22 (10:11)
Topscorer: Vujin (5) - Lazarov K. (10)
Toller Erfolg für Mazedonien! Das Team um Superstar Kiril Lazarov, der mit zehn Toren bester Werfer der Partie war, hat sich durch den Sieg gegen den Gastgeber Rang drei in der Gruppe geschnappt und spielt nun um Platz fünf gegen Slowenien. Neben Lazarov war auch Keeper Borko Ristovski stark, der 44 Prozent der Würfe abwehrte.
Serbien hatte den Gruppensieg bereits sicher und lehnte sich deshalb ein wenig zurück. Nur 43 Prozent der Würfe fanden bei den Serben, die im Halbfinale auf Kroatien treffen, das Ziel.
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Serbien | 3 | 1 | 7 |
2. | Dänemark | 3 | 2 | 6 |
3. | Mazedonien | 2 | 2 | 5 |
4. | Deutschland | 2 | 2 | 5 |
5. | Polen | 2 | 2 | 5 |
6. | Schweden | 0 | 3 | 2 |
Hauptrunden-Gruppe II (in Novi Sad)
22. Januar
Ungarn - Island 21:27 (10:14)
Topscorer: Csaszar (7) - Sigurdsson, Atlason (beide 5)
Erste Pleite des Turniers für die Ungarn, und die fällt auch gleich deutlich aus! Statt des Sprungs an die Tabellenspitze gab es für die Frankreich-Bezwinger (26:23) den heftigen Dämpfer. Island kommt damit in der Tabelle bis auf einen Punkt an den Gegner heran.
Zwar agierte Gabor Csaszar im Angriff der Ungarn überragend, doch bis auf Ferenc Ilyes (5) kam ihm kaum mal jemand zu Hilfe. Die Isländer spielten deutlich variabler, fünf Spieler verwandelten drei oder mehr Tore.
Frankreich - Slowenien 28:26 (14:15)
Topscorer: Barachet (6) - L. Zvizej (6)
Das war das Glück des Titelverteidigers! Dieses Duell hätte Frankreich nie und nimmer gewinnen dürfen, doch die Slowenen wollten ihre Geschenke einfach nicht haben. Stattdessen hat nun die Mannschaft des ewigen Claude Onesta ihre ersten beiden Hauptrundenpunkte in der Tasche - trotz eines erneut vogelwilden Auftritts.
In der Schlussphase war der Handball-Gott Franzose. Zwar verwandelten beim Stand von 27:26 weder Bertrand Gille noch Daniel Narcisse ihre Würfe, doch die Slowenen warfen ihre großen Chancen zum Ausgleich weg.
Null Glanz, viel Krampf: Dass die Franzosen in dieser Verfassung Kroatien und Island schlagen, scheint unvorstellbar. Aber genau das wird nötig sein, um überhaupt noch Chancen aufs Halbfinale zu haben. Karabatic spielte erneut erstaunlich schwach (2/6).
Spanien - Kroatien 24:22 (11:14)
Topscorer: Tomas (5) - Cupic (5)
Diese EM ist einfach untippbar. Dank eines ganz starken Schlussspurts ging dieses Match der Unbesiegten an die Iberer. Dabei hatte Kroatien bis zur 43. Minute stets vorn gelegen.
Angeführt von Balic und mit den Fans im Rücken zogen die Kroaten gleich mal auf 8:4 davon, die Führung zur Halbzeit schien komfortabel. Doch nach der Pause fehlte in einigen Situationen die Konzentration, die Spanier wurden sicherer. Und in besagter Minute 43 glich Gurbindo schließlich aus: Nach nicht gerade stark ausgespielter Überzahl hieß es 18:18.
Auf Augenhöhe ging es in die spannende Schlussviertelstunde. Beim Stand von 22:22 behielten die Spanier die Nerven.
24. Januar
Spanien - Island 31:26 (17:13)
Topscorer: Aguinagalde (5) - Sigurdsson (6)
Spanien bleibt weiterhin die Konstante bei dieser EM. Mit einem überzeugenden Sieg gegen die Isländer bleiben die Iberer das einzige ungeschlagene Team der Hauptrunde und sind damit bereits fürs Halbfinale qualifiziert.
Die Isländer müssen nach ihrer zweiten Niederlage in Folge die Segel streichen - eine Möglichkeit aufs Weiterkommen besteht nicht mehr.
Frankreich - Kroatien 22:29 (12:11)
Topscorer: Fernandez (4) - Kopljar (7)
Was für ein Spiel, was für ein Kampf, was für eine Dramatik! Und was für eine Sensation! Frankreich ist ausgeschieden und das, obwohl sie es selbst in der Hand hatten. Die Partie begann wie erwartet mit einer Abwehrschlacht. Frankreich verteidigte extrem offensiv und ließ Kroatien nicht richtig ins Spiel kommen.
Nach den ersten 30 Minuten lag die Truppe um Trainer Claude Onesta nach einer kleinen Aufholjagd knapp in Führung. Anfang der zweiten Hälfte schienen die Franzosen nun endgültig am Drücker - doch die Kroaten konnten sich wieder in die Partie zurückfighten. Mit konsequentem Spiel über die Außen und einem überragenden Ivan Cupic hielt Kroatien die Equipe Tricolore in Schach.
Der sonst so gefürchtete Rückraum des Weltmeisters war in der entscheidenden Phase ein Totalausfall. Daniel Narcisse (2 Tore) und Nikola Karabatic (0 Tore) trafen fast nichts und schwächten ihre Mannschaft durch unnötige Zwei-Minuten-Strafen.
Einzig Kapitän Jerome Fernandez erreichte Normalform. Matchwinner war Mirko Alilovic. Der kroatische Keeper vernagelte seinen Kasten regelrecht und brachte die Halle zum Toben.
Erstmals seit der EM 2004 stehen die Franzosen nicht mehr in der Vorschlussrunde. Kroatien steht nach dem Sieg Sloweniens im Halbfinale.
Ungarn - Slowenien 30:32 (13:14)
Topscorer: Barna Putics (7) - Dragan Gajic (13)
Die Reise eines der Überraschungsteam der EM ist beendet. Ungarn verliert nach langem und hartem Kampf gegen Slowenien und hat damit am letzten Spieltag keine Chance mehr auf den Einzug in die Runde der letzten Vier.
Überragender Akteur war Dragan Gajic, der 13 Treffer erzielen konnte.
Durch den vorangegangenen Sieg der Kroaten und dem damit verbundenen Einzug ins Halbfinale, ist die Hauptrundengruppe II entschieden.
25. Januar
Frankreich - Island 29:29 (12:15)
Topscorer: Accambray (10) - Sigurdsson (5)
Die Franzosen haben sich zum Abschluss der Hauptrunde nach einer ganz schwachen ersten Hälfte immerhin noch einen Punkt gegen Island gerettet. Hauptverantwortlich dafür war William Accambray, der zehn seiner elf Würfe versenkte. Zweitbester Werfer Frankreichs war Gregoire Detrez mit vier Toren, Nikola Karabatic kam gar nicht zum Einsatz. Daniel Narcisse traf nur 29 Prozent seiner Würfe.
Bei Island überzeugten neben Gudjon Valur Sigurdsson noch Aron Palmarsson, Thorir Olafsson, Robert Gunnarsson und Runar Karason mit jeweils vier Buden.
Spanien - Slowenien 35:32 (15:15)
Topscorer: Romero (7) - Zvizej L. (7)
Spanien hat sich durch den Sieg gegen Slowenien Platz eins in der Gruppe gesichert und trifft im Halbfinale auf Dänemark. Berlins Iker Romero war mit sieben Toren bester Werfer, er verwandelte fünf von fünf Siebenmetern. Mit sechs Treffern bot auch Joan Canellas eine gute Partie.
Bei Slowenien trafen hinter Topwerfer Luka Zvizej Sebastian Skube und Dragan Gajic jeweils sechs Mal. Slowenien trifft im Spiel um Platz fünf auf Mazedonien.
Ungarn - Kroatien 24:24 (13:12)
Topscorer: Csaszar (14) - Horvat (11)
Eine dramatische Partie endete mit einem gerechten Remis. Ungarn ist damit Gruppenvierter, Kroatien trifft im Halbfinale auf Serbien. Gabor Csaszar machte 14 Tore, der Rest der ungarischen Mannschaft nur zehn.
Auch bei den Kroaten war ein Mann der König: Zlatko Horvat machte elf Buden. Zweitbester Werfer bei den Kroaten war Denis Buntic mit fünf Toren.
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Spanien | 4 | 0 | 9 |
2. | Kroatien | 3 | 1 | 7 |
3. | Slowenien | 2 | 3 | 4 |
4. | Ungarn | 1 | 2 | 4 |
5. | Island | 1 | 3 | 3 |
6. | Frankreich | 1 | 3 | 3 |
Vorrunden-Gruppe A (in Belgrad)
15. Januar
Polen - Serbien 18:22 (7:11)
Topscorer: Bielecki (4) - Vujin, Nikcevic (beide 6)
Was für ein Auftakt für den Gastgeber. Mit ihren frenetischen Fans im Rücken erwischten die Serben einen Blitzstart und führten nach elf Minuten mit 6:2. Auch in der Folge dominierten die Serben. Nach einem 3:0-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit war Serbien auf 7 weg (14:7), später stand es sogar 18:10. Überragender Mann auf dem Feld war Keeper Darko Stanic (13/26 Würfe pariert), der die Polen zur Verzweiflung trieb.
Dänemark - Slowakei 30:25 (15:12)
Topscorer: Lindberg (7) - Valo (6)
Der erwartete Auftaktsieg für einen der Topfavoriten. Die Dänen taten sich zu Beginn aber ziemlich schwer (9:9), erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten sie sich zum ersten Mal leicht absetzen. Die Slowaken hielten auch in Halbzeit zwei wacker dagegen und kamen mehrfach auf zwei Tore heran (24:26), die Dänen waren aber zu abgezockt. Überragend funktionierte das Spiel über ihre Außen. Hans Lindberg und Anders Eggert waren nicht zu stoppen (zusammen 13/16).
17. Januar
Slowakei - Polen 24:41 (13:17)
Topscorer: Kukucka (5) - Tkaczyk (8)
Die Slowaken hielten den Rückstand bis zur Pause noch einigermaßen in Grenzen (13:17), aber in den zweiten 30 Minuten spielte nur noch Polen, das nach Belieben Tore werfen konnte. Die Polen starteten mit einem 7:2-Lauf in die zweite Halbzeit, da war die Partie dann schnell gelaufen. Überragend war neben Grzegorz Tkaczyk (8/10) vor allem Bartosz Jurecki (6/7).
Serbien - Dänemark 24:22 (10:12)
Topscorer: Ilic (8) - M. Hansen, Christiansen (beide 4)
Der Gastgeber ist ein ganz heißer Medaillenkandidat. Nach dem Sieg gegen Polen schlugen die Serben jetzt sogar Dänemark. Ein echtes Statement! 15 Minuten vor Ende stand es nach einem Tor von Hans Lindberg 19:19, ehe Serbien das Spiel in der Schlussphase für sich entschied.
Der Held war wie schon im Spiel gegen Polen Keeper Darko Stanic, der insgesamt 17 Bälle (17/39) parierte. Stanic wechselt übrigens zur neuen Saison nach Göppingen, da könnte Frisch Auf ein großer Coup gelungen sein. Kiels Momir Ilic war mit 8 Toren am Sieg beteiligt. Die Serben sind jetzt schon Gruppensieger und haben nun beste Karten für den weiteren Turnierverlauf.
19. Januar
Polen - Dänemark 27:26 (10:14)
Topscorer: Tkaczyk (7) - Mogensen (4)
Dänemark startet mit null Punkten in die Hauptrunde. Das ist mal ein echter Hammer. Nach der Pleite gegen Serbien zogen die Dänen jetzt auch gegen Polen den Kürzeren. Und das auf dramatische Art und Weise. Nach einer ausgeglichenen ersten Viertelstunde (7:7) übernahmen die Dänen mit einem 4:0-Run das Kommando und schienen danach eigentlich immer auf der Siegerstraße. Fünf Minuten nach der Pause war Dänemark auf fünf Tore weg (18:13).
Als die Polen dank eines 4:0-Laufs zum 21:21-Ausgleich gekommen waren, hatten die Dänen noch eine Antwort parat und erspielten sich wieder eine 24:22-Führung. Nach einem Tor von Thomas Mogensen ging Dänemark in der 56. Minute mit 25:24 in Führung, doch dann kamen die Polen. Angeführt von einem in dieser Phase überragenden Robert Orzechowski machte Polen drei Tore in Folge und schockte die Dänen.
Hans Lindberg konnte Sekunden vor Schluss nur noch zum 26:27 verkürzen. Garant für den polnischen Sieg war Keeper Marcin Wichary (17/35). Die Dänen müssen nun alle drei Hauptrundenspiele gewinnen, aber selbst das könnte für den Halbfinal-Einzug zu wenig sein.
Serbien - Slowakei 21:21 (13:6)
Topscorer: Prodanovic (5) - Kukucka, Urban, Duris (alle 4)
Ein völlig bedeutungsloses Spiel. Die Serben hatten den Gruppensieg und vier Punkte für die Hauptrunde eh schon sicher, die Slowaken waren schon raus. Die Serben verschenkten eine 8-Tore-Führung (13:5) und kamen nur zu einem Remis, weil Tomas Urban in der letzten Minute zum Ausgleich für die Slowaken traf. Aber wie gesagt: auch egal.
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Serbien | 2 | 0 | 5 |
2. | Polen | 2 | 1 | 4 |
3. | Dänemark | 1 | 2 | 2 |
4. | Slowakei | 1 | 2 | 1 |
Vorrunden-Gruppe B (in Nis)
15. Januar
Deutschland - Tschechien 24:27 (9:14)
Topscorer: Kaufmann (5) - Jicha (7)
Schweden - Mazedonien 26:26 (14:13)
Topscorer: Ekberg (6) - Lazarov, Alushovski (beide 7)
Mazedonien das klar schlechteste Team in der Gruppe? Vor der EM dachte man, dass die Mazedonier wahrscheinlich nur ein Punktelieferant sein werden, aber schon gegen Schweden haben sie gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Mazedonien kam von ihren vielen mitgereisten Fans nach vorne gepeitscht gut in die Partie und führte 10:7, ehe der WM-Vierte mit einem 7:2-Run zurückschlug. In Halbzeit zwei bekamen die Mazedonier wieder das Momentum und zogen auf 4 Tore davon (19:15), doch wieder schlug Schweden zurück.
Nach einem 10:3-Lauf abgeschlossen von einem Tor von Kim Andersson (5 Tore) führten die Tre Kronor 25:22 und schienen auf dem Weg zum Sieg. Es folgten aber vier Tore der Mazedonier in Serie. Plötzlich führte der Außenseiter 26:25. Kim Ekdahl Du Rietz rettete den Schweden dann noch das Remis. Bei den Mazedoniern feuerte Topstar Kiril Lazarov wie erwartet ohne Ende aufs Tor, seine Quote war allerdings nicht gut (7/19). Dennoch ergatterte Mazedonien einen Punkt.
17. Januar
Mazedonien - Deutschland 23:24 (12:12)
Topscorer: Lazarov (7) - Kaufmann (6)
Tschechien - Schweden 29:33 (17:19)
Topscorer: Jicha (7) - Ekberg (10)
Klare Leistungssteigerung der Schweden im Vergleich zu ihrem ersten Auftritt gegen Mazedonien. Jan Filip brachte Tschechien nach 36 Sekunden mit 1:0 in Führung, es sollte die letzte Führung der Tschechen gewesen sein. Schweden führte nach 25 Minuten bereits mit 6 Toren Vorsprung (18:12), ließ die Tschechen aber bis zur Pause wieder herankommen (19:17).
In der zweiten Halbzeit schnupperte Tschechien am Ausgleich (21:22), doch dann zogen die Schweden mit einem 5:1-Lauf entscheidend davon (27:22). Rechtsaußen Niclas Ekberg erzielte in diesem Lauf 4 seiner insgesamt 10 Tore (10/12). Linksaußen Henrik Lundström (6/7) spielte ebenfalls stark. Tschechiens Topstar Filip Jicha hatte keine gute Wurfquote (7/19).
19. Januar
Deutschland - Schweden 29:24 (20:15)
Topscorer: Gensheimer (9) - Ekdahl du Rietz (8)
Tschechien - Mazedonien 21:27 (12:12)
Topscorer: Jicha, Horak (beide 5) - Lazarov (7)
Die Mazedonier setzten sich zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem kleinen Lauf ab und ließen die Tschechen danach nicht mehr ins Spiel zurück kommen. Angeführt vom starken Kiril Lazarov hat es Mazedonien tatsächlich in die Hauptrunde geschafft. Und die Tschechen, die sich nach ihrem Auftaktsieg gegen Deutschland schon weiter gesehen hatten, schauen am Ende in die Röhre und sind raus. Bitter.
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Deutschland | 2 | 1 | 4 |
2. | Mazedonien | 1 | 1 | 3 |
3. | Schweden | 1 | 1 | 3 |
4. | Tschechien | 1 | 2 | 2 |
Vorrunden-Gruppe C (in Novi Sad)
16. Januar
Frankreich - Spanien 26:29 (13:15)
Topscorer: Fernandez (7), Abalo (6) - A. Entrerrios, Canellas, Ugalde (alle 4)
Der große Favorit startet mit einer Niederlage ins Turnier. Im Duell der Schwergewichte waren die Franzosen über die gesamten 60 Minuten das schwächere Team und verloren verdient. Es war die erste Niederlage für Frankreich bei einem großen Turnier seit drei Jahren. Nur beim 1:0 durch Karabatic nach einer Minute war Frankreich in Führung, danach lief die Equipe Tricolore ständig einem Rückstand hinterher. Den Unterschied machten vor allen Dingen die Torhüter: Während Thierry Omeyer für seine Verhältnisse schwach hielt (nur drei Saves), griff Jose Hombrados insgesamt 15 Schüsse der Franzosen ab und wurde zum Man of the Match gewählt. Cristian Ugalde wurde in der Schlussphase zur entscheidenden Offensivfigur der Spanier, er traf in den letzten acht Minuten dreimal.
Ungarn - Russland 31:31 (19:19)
Topscorer: Csaszar (8) - Chipurin (5)
In Novi Sad ging es von Beginn an hin und her. Bereits zur Pause stand es in einem wahren Offensivfeuerwerk 19:19 - auch, weil die vier Torhüter allesamt einen schwachen Tag erwischten. Nachdem die Ungarn aus einem 24:26 acht Minuten vor Schluss einen 30:27-Vorsprung gemacht hatten, kamen die Russen doch noch einmal zurück. In einer heißen Schlussphase sicherte der starke Csaszar den Ungarn mit seinem achten Tor wenigstens noch einen Punkt.
18. Januar
Russland - Frankreich 24:28 (11:16)
Topscorer: Chipurin (6) - Narcisse (6)
Topfavorit Frankreich hat mit einer durchschnittlichen Vorstellung gegen Russland seine Chancen aufs Weiterkommen gewahrt. Schon früh erarbeitete man sich einen Vorsprung von fünf Toren (5:0). Die Russen liefen dem Rückstand bis zum Ende hinterher. Die Franzosen spielten gegen Ende nur noch ihren Stiefel runter und verteidigten die Führung souverän. Daniel Narcisse vom THW Kiel avancierte zum besten Torschützen seines Teams mit sechs Treffern. Nikola Karabatic ist dagegen noch nicht richtig in der EM angekommen und warf nur einen Treffer.
Spanien - Ungarn 24:24 (11:12)
Topscorer: Canellas (6) - Csaszar, Moscai (je 7)
Schau an, schau an: Ungarn holt ein Remis gegen Spanien. Die Iberer führten schnell mit 3 Toren (3:0, 4:1, 5:2), bekamen aber dann große Probleme. Schon zur Pause waren plötzlich die Ungarn vorne. Als die Spanier dann doch auf der Siegerstraße waren (24:22), schlugen die Ungarn noch mal zurück. Mit der Schlusssekunde traf Csaszar per Siebenmeter zum Ausgleich.
20. Januar
Spanien - Russland 30:27 (17:11)
Topscorer: Parrondo (6) - Igropulo (8)
Spanien geht mit drei Punkten in die Hauptrunde, für Russland ist das Turnier derweil beendet. Die Iberer dominierten die Partie und hätten noch deutlicher gewinnen müssen. Im zweiten Durchgang setzte jedoch der Schlendrian ein. Neben Parrondo boten auch Canellas und Ugalde mit jeweils fünf Toren gute Vorstellungen.
Frankreich - Ungarn 23:26 (14:12)
Topscorer: Barachet (5) - Zubai (6)
Unfassbar! Titelverteidiger Frankreich geht nach der zweiten Pleite im dritten Spiel ohne Punkt in die Hauptrunde. Die Franzosen scheiterten immer wieder am überragenden Keeper Fazekas. Hut ab vor Ungarn: Die Todesgruppe zu überstehen und mit drei Zählern in die Hauptrunde einzuziehen ist eine sensationelle Leistung.
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Spanien | 2 | 0 | 5 |
2. | Ungarn | 1 | 0 | 4 |
3. | Frankreich | 1 | 2 | 2 |
4. | Russland | 0 | 2 | 1 |
Vorrunden-Gruppe D (in Vrsac)
16. Januar
Norwegen - Slowenien 28:27 (14:14)
Topscorer: Myrhol, Mamelund, Rambo (alle 6) - Zorman, Gajic (beide 5)
Zittersieg für Norwegen gegen unangenehme Slowenen. Das Spiel war die große Show der beiden Torhüter Ole Erevik und Gorazd Skof. Erevik hielt sagenhafte 20 Würfe - darunter drei Siebenmeter - und kam am Ende auf eine traumhafte Quote von 45 Prozent. Sein Gegenüber Skof stand dem mit 19 Saves (42 Prozent) kaum nach. 20 Minuten vor Schluss führte Slowenien noch mit fünf Toren, ein imposanter Zwischenspurt der Norweger mit einem 5-0-Run binnen sechs Minuten kippte die Partie dann doch noch.
Kroatien - Island 31:29 (14:15)
Topscorer: Strlek (8) - Sigurdsson (8)
Lange Zeit sah es nach einem Sieg für Island aus - bis den Kroaten der entscheidende Defensivkniff gelang. Kroatien stellte zehn Minuten vor dem Ende auf eine 3-2-1-Deckung um und brachte Island so in große Probleme. Vor allen Dingen über die Halbposition ging von da an bei den Isländern nur noch wenig. Dazu lief Kroatiens Buntic gegen Ende der Partie heiß. Seine drei Treffer und die acht von Strlek (100 Prozent Trefferquote) bescherten Kroatien doch noch den Auftaktsieg.
18. Januar
Slowenien - Kroatien 29:31 (12:16)
Topscorer: M. Zvizej (7) - Cupic (9)
Kroatien hat sich mit dem Sieg über Slowenien bereits sicher für die Hauptrunde qualifiziert. Das Spiel war lange eng, nachdem Kroatien zur Mitte des Spiels drohte davon zu ziehen. Stattdessen kämpften sich die Slowenen zurück. Hauptverantwortlich für die Aufholjagd waren die Zvizej-Brüder, die in der zweiten Hälfte alleine zehn der 17 Tore für ihr Team erzielten. Kroatien nahm in den letzten zwei Minuten aber auch ein wenig den Fuß vom Gas, was das knappe Endergebnis ein wenig relativierte. Neben Cupic (9) bei den Kroaten stark: Lackovic (6). Balic steuerte 3 Treffer zum Sieg bei.
Island - Norwegen 34:32 (18:20)
Topscorer: Gunnarsson (9) - Mamelund (10)
Unfassbares Torfestival. Die Quoten beider Teams waren vor allem in der ersten Halbzeit ohne Worte. Norwegen hatte lange Zeit den zweiten Sieg in der Gruppe vor Augen und führte noch zehn Minuten vor dem Ende mit drei Toren (30:27), ehe die Isis das Spiel noch drehten. Bester Mann: Kreisläufer Gunnarsson. 9 Mal aufs Tor geworfen, 9 Tore!
20. Januar
Island - Slowenien 32:34 (13:17)
Topscorer: Sigurdsson (9) - Gajic, Skube (beide 7)
Slowenien hat nach zwei Pleiten völlig überraschend im dritten Spiel den ersten Sieg gefeiert und steht in der Hauptrunde. Entscheidend für den Sieg war, dass die Slowenen unberechenbar waren. Gleich zwölf Spieler erzielten zumindest ein Tor.
Kroatien - Norwegen 26:20 (13:8)
Topscorer: Cupic (6) - Mamelund (6)
Eine desaströse erste Halbzeit hat Norwegen aus allen Träumen gerissen - das EM-Aus! Besonders im Angriff waren die Skandinavier erschreckend harmlos. Neben Mamelund wusste nur noch Tvedten mit seinen fünf Toren zu überzeugen. Im zweiten Durchgang brachten die Kroaten den Vorsprung im Stile einer Spitzenmannschaft nach Hause. Drei Spiele, drei Siege: Das schaffte sonst kein anderes Team.
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Kroatien | 3 | 0 | 6 |
2. | Slowenien | 1 | 2 | 2 |
3. | Island | 1 | 2 | 2 |
4. | Norwegen | 1 | 2 | 2 |