Martin Klotz
Eastern Conference
Andre Drummond (Detroit Pistons): Das wandelnde Double-Double hat zuletzt nicht mehr ganz so dominiert wie zu Beginn der Saison. Aber die Alley-Oop-Dunks, die er in Toronto durch die Reuse hämmern wird, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Kyrie Irving (Cleveland Cavaliers): Uncle Drew kommt so langsam in Fahrt und auch, wenn er einen Großteil der Saison verpasst hat, muss der Cavs-Spielmacher beim ASG dabei sein. Das Handles-Duell gegen Curry lässt mir schon jetzt das Wasser im Mund zusammen laufen.
John Wall (Washington Wizards): Bei Wall sind es eher Speed und Athletik, die sein Spiel außergewöhnlich machen. Und genau das bringt er jeden Abend mit knapp 20/10 für die Wizards aufs Parkett. Ohne Zweifel ein würdiger All-Star.
Jimmy Butler (Chicago Bulls): Franchise-Player der Bulls. Das ist doch mal eine geschichtsträchtige Bezeichnung, die sich der Herr Butler in nur wenigen Jahren in Chicago verdient hat. Seit Leonards Offensivsprung nicht mehr der beste Two-Way-Player der Liga - aber der zweitbeste.
Isaiah Thomas (Boston Celtics): Ich liebe diesen Zwerg! Nicht nur wegen meiner 1,66 Meter Körpergröße schicke ich den Pizza Guy nach Toronto. So spektakulär wie er spielen nur wenige. Und die Konstanz, die er dabei für die Celtics aufs Parkett bringt, ist bockstark.
DeMar DeRozan (Toronto Raptors): Der Raptors-Swingman hat es ohne richtigen Dreier geschafft, in acht Saisonspielen mehr als 30 Punkte aufzulegen. Seine humorlose Art, den Korb zu attackieren, gefällt nicht nur der Home Crowd in Kanada.
Kristaps Porzingis (New York Knicks): Gebt dem Volk, was es will! Der junge Lette ist zwar noch längst kein All-Star, aber er wird in den kommenden Jahren eines der Gesichter der Liga sein. Zudem machen sich ein paar Putback-Dunks auch im ASG nicht schlecht.
Western Conference
Draymond Green (Golden State Warriors): Keine Frage. Green ist neben Curry ein würdiger Anwärter auf den MVP-Award. Also wenn Curry nicht wäre. Der Passkünstler ist nur aufgrund von Kobes Abschieds-Bonus kein Starter.
DeMarcus Cousins (Sacramento Kings): Das Monster unter dem Korb hat mit 56 Punkten gegen die Hornets noch einmal unterstrichen, dass ein ASG ohne ihn keinen Sinn hat. Für mich auch nicht. Ob Drummond Boogie zähmen kann?
James Harden (Houston Rockets): Der Bart ist zwar nicht mehr ganz so heftig drauf wie vergangene Saison, aber wer Triple Doubles mit 30/10/10 auflegt, der hat einen Platz in Toronto verdient. Seine vielen Hater werden das zugeben müssen.
Anthony Davis (New Orleans Pelicans): Die Erwartungen waren einfach zu hoch. The Brow sollte diese Saison zum Übermenschen werden - das hat nicht geklappt. Stattdessen ging es abwärts für die Pelicans. Er bekommt bei mir dennoch den Vorzug vor Nowitzki, der sich ohnehin mehr über freie Tage freut.
Chris Paul (Los Angeles Clippers): Diese Übersicht. Diese Cleverness. Diese Spielintelligenz. Diese Pässe. Diese Defense! Paul ist weiterhin der wohl kompletteste Point Guard der Liga, auch wenn sich andere wie RW0 oder Curry in einzelnen Aspekten mehr ins Rampenlicht gespielt haben.
Klay Thompson (Golden State Warriors): Nehmt den Kerl mit! Splash Brother Klay ist zwar nicht so spektakulär wie sein Nebenmann, aber wenn er heiß läuft: Sacramento und so. 37 Punkte in einem Viertel würden auch im ASG gut ankommen. 40 auch.
Damian Lillard (Portland Trail Blazers): Den Blazers wurde der ganz tiefe Fall prophezeit - stattdessen hat der Backcourt aus Lillard und C.J. McCollum beeindruckende Leistungen gezeigt und das Team konkurrenzfähig gehalten. Dame muss nicht nur wegen seiner Rap-Skills ins Team.